1 32 Tremor, ein Vortrag von Professor Dr. Franziska Hopfner aus der Reihe ParkinsonSchule
Автор: Parkinson Journal
Загружено: 2025-04-30
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Vortrag von Prof. Franziska Hopfner: Tremor – nicht nur bei Parkinson
🔹 Einleitung
• Frau Hopfner begann mit einer kurzen Vorstellung und einem Dank für die Einladung.
• Sie betonte, dass ihr das Thema Tremor – also Zittern – besonders am Herzen liege.
• Ihre neurologische Ausbildung begann 2011 in Kiel, wo Tremorerkrankungen ein klinischer Schwerpunkt waren.
• Ziel des Vortrags war es, verschiedene Tremorformen zu erklären, mit Fokus auf Parkinson-Tremor, aber auch essentiellen Tremor und weitere Varianten.
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🔹 Wichtige Tremorformen
1. Parkinson-Tremor
o Meist Ruhetremor, typischerweise ein „Pillenrollen“ der Finger.
o Kann einseitig beginnen.
o Wird durch Ruhe verstärkt, verschwindet bei Bewegung.
o Oft begleitet von weiteren Parkinson-Symptomen wie Rigor und Bradykinese.
2. Essentieller Tremor
o Tritt bei Bewegung oder in Haltepositionen auf (z. B. bei ausgestreckten Armen).
o Häufig familiär bedingt.
o Betrifft meist Hände, seltener Kopf oder Stimme.
o Wird besser nach Alkoholgenuss – ein diagnostischer Hinweis.
3. Weitere Tremorarten
o Intentionstremor (bei gezielter Bewegung, z. B. bei Multipler Sklerose)
o Dystoner Tremor
o Zerebellärer Tremor (Schädigung des Kleinhirns)
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🔹 Diagnostik
• Wichtig: Klinische Untersuchung im Vordergrund.
• Anamnestische Fragen: Wann tritt das Zittern auf? In Ruhe? Bei Aktivität? Familiäre Belastung?
• Videoanalysen und EMG (Elektromyografie) zur Tremoranalyse.
• Ausschlussdiagnostik mittels MRT, Blutwerten etc.
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🔹 Therapieoptionen
1. Medikamentös
o Parkinson-Tremor: Levodopa, Dopaminagonisten
o Essentieller Tremor: Betablocker (Propranolol), Primidon
2. Nicht-medikamentös
o Ergotherapie, Entspannungsverfahren
o Alkoholtest nur diagnostisch, nicht therapeutisch!
3. Chirurgisch / Technologisch
o Tiefe Hirnstimulation (THS): Sehr effektiv, v. a. bei therapierefraktärem Tremor
o MRgFUS (fokussierter Ultraschall): neue Methode ohne OP
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🔹 Schlussbemerkungen
• Tremor ist nicht gleich Parkinson – genaue Diagnostik entscheidend.
• Frühzeitige Einordnung kann Lebensqualität stark verbessern.
• Frau Hopfner motivierte zum aufmerksamen Beobachten, zur Zweitmeinung bei Unsicherheiten und zur offenen Kommunikation mit Ärzten.
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