Im Talk: KARST. Vom Erforschen, Beschreiben und Schützen eines wasserlöslichen Gesteins

Ein Abend zum Internationalen Jahr für Höhlen und Karst 2021

… mit der Geologin Antje Schwalb, dem Naturschützer und Karstforscher Friedhart Knolle und dem Literaturwissenschaftler Jan Röhnert anlässlich des Buchs "Vom Gehen im Karst" in der Reihe "Naturkunden"

Der Karst ist ein weltweites Phänomen. Die Art seines Vorkommens, seiner Erscheinungsweise, seiner „Imprägnierung“ in das jeweilige Gelände und seine Kultur kann lokal und regional jedoch sehr verschieden sein kann. Die poröse Beschaffenheit führt zu bizarren und eindrucksvollen Formationen. Der Karst prägt die Landschaft, die Wasserwirtschaft, die Industrie, das Handwerk, die Landwirtschaft und schon immer auch den Naturschutz. Karstlandschaften sind vielerorts besondere touristische Attraktionen. Und sie haben immer wieder auch Dichterinnen und Dichter wie Adalbert Stifter, Rainer Maria Rilke, Gertrud Kolmar und Peter Handke inspiriert. Auch die Karstlandschaft im Südharz bietet solche Inspirationen.

Wie schauen ein Naturschützer, eine Geowissenschaftlerin und ein Literaturwissenschaftler auf Gestein und Landschaft? Warum und wie genau beschreiben und erforschen sie ihn? Wie nutzen sie jeweils die Sprache als Instrument für ihre jeweilige Arbeit? Und was kann die Art, wie Naturphänomene beschrieben werden, zu deren Bewahrung beitragen?

Talkgäste:

Anlässlich seiner Buchveröffentlichung „Vom Gehen im Karst“ und im Internationalen Jahr für Höhlen und Karst diskutiert
Professor Jan Röhnert, Autor und Professor für Neuere Deutsche Literatur an der TU Braunschweig, mit der
Professorin für Allgemeine Geologie und Geosysteme Antje Schwalb, TU Braunschweig, und dem
Naturschützer und Karstforscher Dr. Friedhart Knolle, Verband der deutschen Höhlen- und Karstforscher

Moderation:
Elisabeth Hoffmann, Technische Universität Braunschweig
Jeremias Othman, Haus der Wissenschaft Braunschweig