Puig de Galatzó - Eine Bergwanderung auf Mallorca

Diese als schwierig eingestufte Bergtour führt auf den Puig de Galatzó, dem westlichsten der elf Eintausender die auf Mallorca in den Himmel ragen. Vom Gipfel aus genießt man eine schöne Aussicht über die Gebirgswelt der Insel.

Der anspruchsvolle Aufstieg zum Gipfel des Puig de Galatzó, um den sich zahlreiche Mythen und Legenden ranken, bringt Bergwanderer auf 1026 m Seehöhe. Der Weg verläuft zum Teil über Geröllfelder und Felsbrocken und erfordert gute Trittsicherheit. Wer es bis zur Spitze geschafft hat, der kann einen herrlichen Ausblick über die mallorquinische Gebirgslandschaft genießen.

Der Legende nach trafen sich auf dem Gipfel einst die drei Herren der angrenzenden Landgüter zur regelmäßigen Lagebesprechung ­ keiner von ihnen musste seinen Grund und Boden verlassen, heißt es. Auch heute liegt der Gipfel exakt an dem Punkt, an dem die drei Gemeinden Puigpunyent, Calvià und Estellencs aneinandergrenzen. Aber auch als Hort des Schreckens spielt der Galatzó eine Rolle im kollektiven mallorquinischen Gedächtnis. So soll hier nachts der "Comte Mal", der "Graf des Bösen" auf einem schwarzen Pferd sein Unwesen treiben.

Wir starten unsere Tour am Font des Pi über Puigpunyent und folgen dem Weg bergauf in nördlicher Richtung. Nach der ersten Linkskurve kommen wir zu einer Gabelung. Hier halten wir uns rechts, dem roten Punkt folgend. Etwa 100 Meter weiter kennzeichnen weitere rote Markierungen den Einstieg zu einem kleinen Pfad zu unserer linken. An der Ostseite des Galatzo führt uns der Weg weiter bis zu einem Begrenzungstein am Coll des Carnisseret. Wir queren den Felsgrat auf Höhe des Steins und wandern auf dem gut erkennbaren Pfad weiter, der in Richtung der Felsnadel Es Bisbe verläuft. Wir passieren ein Geröllfeld, wandern unterhalb der Felsnadel entlang und erreichen die Überreste einer Schutzhütte. Hier markieren Steinmännchen einen Weg, der in südlicher Richtung bergauf verläuft und uns schließlich auf den Gipfel des Puig de Galatzó bringt. Nachdem wir die Aussicht genossen haben, kehren wir auf dem selben Weg zurück zum Ausgangspunkt.