Perspektive: Ewigkeit

"Als einige darüber sprachen,
dass der Tempel mit schönen Steinen
und Weihegeschenken geschmückt sei,
sagte Jesus: Es wird eine Zeit kommen,
da wird von allem, was ihr hier seht,
kein Stein auf dem andern bleiben;
alles wird niedergerissen werden."
(Lk 21,5 6)
Am vergangenen Freitag hatten wir die Beerdigung
von einer großartigen Mitarbeiterin aus unserer Pfarrei.
Sie starb auf dem Rückweg von ihren Ferien
im Alter von 55 Jahren, unerwartet und plötzlich an Herzinfarkt.
Wenn man nun vor dem Sarg eines lieben Menschen steht,
lernt man noch mehr, das Leben aus einem anderen Blickwinkel zu sehen,
nämlich aus der Sicht der Ewigkeit, aus der Sicht Gottes.

So dürfen wir auch die apokalyptischen Worte Jesu verstehen,
der uns trotz der düsteren Zukunfts-Prognosen zuruft:
„Lasst euch dadurch nicht erschrecken!“ (Lk 21,9).
"Seid gewiß: Ich bin bei euch
alle Tage bis zum Ende der Welt."
(Mt 28,20)
Unsere liebe Verstorbene litt zeitlebens an einer schweren Krankheit.
Doch sie schöpfte ihre Kraft und Zuversicht aus dem Glauben an Jesus.
So ließ sie sich nicht gehen, war stets fröhlich
und setzte sich vorbildlich ein für die Pfarrei.
Als Lehrerin in der Schule war sie bekannt dafür,
dass sie gerade in schwierigen Fällen wunderbar vermitteln konnte.

Bitten wir Jesus, dass wir nicht am Äußerlichen hängenbleiben,
und den Blick auf die Ewigkeit nicht verlieren,
das Herrliche, das Gott allen vorbereitet, die Ihn lieben.
Bitten wir Jesus auch für die vielen verfolgten Christen,
dass sie stets Seine Nähe spüren und trotz aller Leiden
ihre Feinde lieben, ihnen vergeben und sie segnen können.