Apherese/Blutwäsche bei Long-Covid - ein Patientenfall (Gastbeitrag Dr. med. Til Steinmeier)

Long Covid-Symptomatik wird als neues Forschungsfeld von den verschiedensten Fachrichtungen betrachtet und es gibt verschiedene therapeutische Ansätze.
Wesentliche Grundvoraussetzung ist die Versorgung mit den mitochondrialen Mikronährstoffen. Diese müssen aber auch über die kleinsten Blutgefäße im Sinne der Ver- und Entsorung im Endstromgebiet an die Zelle gebracht werden.
Sogenannte Fibrin-Clots entwickeln sich, wenn die Virchow-Trias greift. Eine bekannte Ursache im Zusammenhang mit Corona ist die durch die Spikeproteine ausgelöste Endotheliitis.
Jede Form der Apherese arbeitet damit, dass das Blut aus dem Körper heraus und auch wieder hinein muss und dabei nicht gerinnen darf. Aufgrund dieses Teils der Therapie werden kleinste Gerinnsel an- und aufgelöst und im Rahmen der Inuspherse auch Zytokine, Giftstoffe und einige Antikörper herausgefiltert.
Löst man also die Fibrin-Clots auf und filtert man Gifte und proentzündliche Botenstoffe heraus, kann es wie in diesem Fall auch zu einer überraschenden und anhaltenden Symptomverbesserung kommen.

Die Besonderheit bei dieser Patientin war aber der Mangel an Angiotensin-converting-enzyme, kurz ACE oder auch als Kininase II bezeichnet. Bei so einem Mangel kann kein Blutdruck aufgebaut werden und extrazelluläres Wasser kann sich über Bradykinin vermehren. Dieser mangelnde Blutdruck erklärt auch die Schwäche.

ACE kommt an der luminalen Oberfläche von Endothelzellen vor - in erster Linie in der Lunge, in geringerem Umfang in Gehirn, Darm, Niere, Nebenniere und bei Männern auch im Hoden.
https://flexikon.doccheck.com/de/Angi...

Die Ursache der verminderten ACE-Bildung bleibt unklar, jedoch ist eine luminale Oberfläche der Endothelzellen mit einer Endotheliitis vereinbar.

Weitere Videos zu Apheresen und Corona:    • Videos in voller Länge (Neueste zuerst)  
   • Apherese/Blutwäsche bei Fibromyalgie - Vor...  

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