In Ostfriesland abseits der Küsten gibt es auch viel zu entdecken - EXTENDED VERSION

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Die Geschichte der Moorkolonisation in Ostfriesland, dokumentiert im Moormuseum Moordorf bei Aurich ("Das Museum der Armut") und auch im Fehntjer Land mit seinen Moorkanälen.

Der Upstalsboom bei Aurich zeugt von der "Friesischen Freiheit" und die Pfalzdörfer von der Besiedelung durch pfälzische Auswanderer.

Der Upstalsboom war während der Zeit der Friesischen Freiheit (friesisch: Fryske frijheid) im 13. und 14. Jahrhundert die Versammlungsstätte der Abgesandten der friesischen Landesgemeinden, der Sieben Seelande, westlich der heutigen Stadt Aurich. Zu Fuß kann man über eine Allee den Hügel erreichen, auf dem seit 1833 eine Steinpyramide steht.
Die Friesische Freiheit wurde vom Kaiser verliehen im Jahre 885 infolge des Sieges über die Normannen (dänische Wikinger) im Jahr 884 in der Schlacht an der Hilgenrieder Bucht bei Norden.

Pfalzdorf verdankt seinen Namen Siedlern aus der Pfalz, die den Ort ab 1802 besiedelten. Es ist eines von drei der sogenannten Pfalzdörfer im Auricher Stadtgebiet, die anderen beiden sind Plaggenburg und Dietrichsfeld.

Geschichtlich sind die Einwohner also sehr eng miteinander verbunden. Die Kinder besuchen bis zur vierten Klasse die Pfälzerschule in Plaggenburg. Die Kirchengemeinde umfasst alle drei Orte. Die Menschen begegnen sich in den örtlichen Vereinen. Beim ostfriesischen Nationalsport, dem Boßeln hat allerdings jeder seinen eigenen Verein. Brauchtum und gesellschaftliches Miteinander werden gepflegt.

(u.v.a.)