Kurzdoku: Was man über Neandertaler & Co wissen sollte | Schöpfung oder Evolution 9-2
Автор: Wort und Wissen
Загружено: 2025-02-14
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Was sind echte Menschen und woher kommen sie?
Auszüge aus dem Film:
Die ersten sogenannten „echten Menschen“ der Gattung Homo besiedelten Afrika und Eurasien bis nach Indonesien. Nach herkömmlichen radiometrischen Datierungen wird das Alter des Menschen mit etwa 2 Millionen Jahren angegeben. In der letzten Folge wurden drei Kriterien für die Einordnung als Mensch genannt, die an Fossilien oder Hinterlassenschaften untersucht werden können: Fortbewegungsweise, Gehirnstruktur und Werkzeugherstellung. Die echten Menschen Homo erectus, Heidelberger Mensch, Neandertaler, Denisova-Mensch und Homo sapiens haben einen eindeutig menschlich aufrechten Schreitgang.
Bei der Deutung von Fossilien ist es wichtig, den gesamten Merkmalsbestand zu berücksichtigen. Es wäre unsachgemäß, aufgrund einzelner Merkmale weitreichende Schlussfolgerungen zu ziehen. Bei manchen Formen ist der Fossilbefund dürftig. Rekonstruktionen der Fortbewegungsweise oder der Fähigkeit zur Werkzeugherstellung sind alleine auf Basis von Skelettresten oft nicht sicher möglich.
Die Homo-Formen sind unter Berücksichtigung des kompletten Merkmalsbestandes deutlich gegen Australopithecus und andere fossile Menschenaffen-Gruppen abgegrenzt. Zwar unterscheiden sich Homo erectus/ergaster, der Neandertaler und verschiedene sogenannte „Mischformen“, die man allgemein als Heidelberger Mensch bezeichnet, in manchen Merkmalsausprägungen vom heutigen Menschen, dennoch ist ihr Status als Mensch gut begründet. Viele der Merkmalsausprägungen bewegen sich außerdem innerhalb der Bandbreiten, die auch heute beim Menschen zu beobachten sind. Das gilt weitgehend auch für die Gehirngröße. Für sich alleine betrachtet kann diese ohnehin nicht als eindeutiger Maßstab für die geistigen Kapazitäten gelten. Das haben besonders die Funde des „Hobbit“-Menschen gezeigt.
Was bedeuten diese Befunde insgesamt? Körperliche Unterschiede zwischen fossilen Formen und dem heutigen Menschen sind nicht notwendigerweise als evolutionäre Abstufungen oder Höherentwicklungen zu deuten, sondern können als Ausdruck einer Anpassungsfähigkeit des Grundtyps Mensch interpretiert werden. Dies wird dadurch unterstützt, dass manche Merkmalsausprägungen in eine Beziehung zu klimatischen Verhältnissen gebracht werden können. Außerdem zeigt sich, dass die unterschiedlichen Merkmalsausprägungen in verschiedenen Kombinationen auftreten, die sich kaum stammbaumartig darstellen lassen. Aus dem vermuteten Stammbaum wurde ein „Stammbusch“, dessen „Dickicht“ mit jedem Fund undurchschaubarer wird. Aus der Schöpfungsperspektive sind hingegen Netzwerke aus Merkmalen zwischen und innerhalb unterschiedlicher Grundtypen durchaus zu erwarten. Der Eindruck einer geklärten Evolutionsgeschichte des Menschen in Stammbaumform ist weit von der Realität entfernt. Die Einzigartigkeit aller Menschen hinsichtlich Fortbewegung und Intelligenz, egal ob ausgestorben oder fossil, stellt hingegen ein starkes Argument für dessen eigenständige Erschaffung dar.
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