Berlin 1987: Was, wenn die Mauer doch noch fällt?

Zwei Jahre vor dem Mauerfall scheint Berlin in der Teilung erstarrt. Niemand glaubt daran, dass sich an der Grenze je etwas ändern wird – und doch liegt die 🇩🇪 Geschichte schon in der Luft....

Diese letzte Folge der Dokumentation „Berlin oder die Kunst der Flucht“ von Patrice Massenet erzählt von einer Stadt, die sich mit der Mauer arrangiert hat. Im Sommer 1961 wurden zahlreiche U- und S-Bahnhöfe stillgelegt, Zugänge zugemauert, Geisterbahnhöfe entstanden – Orte, an denen der Alltag buchstäblich in der Dunkelheit endete. 🚇

In den 1980er Jahren demonstrieren Westberliner gegen Nachrüstung und Wirtschaftsgipfel, während im Osten Paraden zum 40. Jahrestag der DDR vorbereitet werden. Die Mauer wirkt unverrückbar, die Grenze als Teil des Lebens. Und doch mehren sich Zweifel, ob ein System, das Freiheit auf so brutale Weise einzusperren versucht, auf Dauer Bestand haben kann.

Auch der Besuch von US-Präsident Ronald Reagan im Jahr 1987 hinterlässt Spuren: Sein berühmter Satz „Mr. Gorbachev, tear down this wall!“ gilt als symbolischer Weckruf an beide Seiten – ein Appell an Vernunft, Mut und Menschlichkeit. 🇺🇸

Zeitzeugen schildern, wie unvorstellbar eine Wiedervereinigung damals schien. „Vielleicht in 50 Jahren“, sagt einer resigniert – und doch dauert es nur noch etwas mehr als zwei. 1989 fällt die Mauer und aus der geteilten Metropole wird wieder die Hauptstadt eines friedlichen, geeinten Deutschlands.

Heute ist Berlin eins - doch die Narben der Teilung bleiben sichtbar – in Straßenzügen, Mauerresten und vielen Erinnerungen. 🕊️

📺 Quelle: arte
🎞️ VHS-Mitschnitt, digitalisiert und zur Bewahrung zeitgeschichtlicher Dokumente online gestellt.
📌
#Berlin #Mauerfall #DDR #OpferDerMauer #Geschichte #FranzösischerSektor #PatriceMassenet #Dokumentation #BerlinerMauer #OstWest #Zeitgeschichte #1987 #Todesstreifen