Reinhart's Aria from Siegfried Wagner's Herzog Wildfang
Автор: MissFireMagic
Загружено: 2011-06-14
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Reinhart's Aria, Act II, Sc 7 from Herzog Wildfang by Siegfried Wagner
Jörn-W. Wilsing, baritone
Studio-Orchester Berlin
Hans-Werner Pintgen, conductor
Osterlind! Ist's möglich? Sag! Träum ich den wüstesten Traum?
Weich mir nicht aus. Schau mir in's Auge damit ich weiss, ob du dieselbe Maid noch bist, die Osterlind von einst, die mir so traut und hold gelacht auf den blumigen Auen, durch die Lüfte, die lauen, wo wir gewandelt, denkst du nicht mehr daran?
Es war im lieblichen Mai, wie wir wanderten zu zwei an Gras und Halm vorbei, durch der Felder grünliches Wogen, wie wir zum Bache zugen, der wogelt und wiegelt sonnebespiegelt flüchtige Perlen, und die Weiden und die Erlen auf seinen Pfaden ihn lauschig umschatten.
Jenem Bach friedlich gemach einst zwei Glückliche nahten!
Wie mein Lindchen da es nicht liess, in den Bach sie steckt die Füss'! Wie sie watet drin und sappt, auf den Steinen munter tappt!
"Seih her, wie ich mich ritz" - Der Schmerz ward zum Witz!
Und ob Blut auch da rann, was lag der Maid daran!
Sie plätschert nach mir zu:
"Wer wird so ruhig hocken?"
""Ich hüt' ja deine Schuh'; die hätt'st du doch gern trocken?""
Hui! da spritzte ein Strahl mir eisig in's Gesicht:
""Pass auf, du loser Wicht! Wie ich das dir bezahl'!""
Ich ruf's und spring' auf! Doch du aus dem Wässerlein flugs in eil'gem Lauf springst in die Wiese hinein!
Da wurd's aber wach! Da gab's ein Gelach!
Ich setz' über'n Bach! Ich flieg' dir nach!
"Lass es nur geh'n! Du erreichst mich doch nie!"
""Rufst es zu früh! Wir wollen schon seh'n!""
Verlacht ward dein Hohn! Ich greif' nach dir schon!
Ich hab' dich gefangen! Und wie ich dich fasse -
O süsses Bangen! Ich von dir nicht lasse!
Es hielt dich mein Arm! Er schlang sich um dich!
Wie es da wonnig warm in's Herz sich uns Beiden schlich!
Da haben entzückt wir uns in's Aug' geblickt!
Lachend fragend, Alles sagend, Liebe kündend, Liebe zündend!
Da ward er geschlossen, uns'res Herzens Bund.
Der Himmel bot uns Segens-Gruss und bebend neigt sich Mund an Mund zu selig erstem Minne Kuss! Die Sonne sank, wie jetzt sie sinkt - von weitem uns die Mauer winkt.
Die Vöglein droben in den Zweigen zum Schlumm schon die Flügel neigen.
Nur aus fernem Sumpfgeweiher tönt der Frösche Werbgeleier!
Müd' löst sich der Mücken Reigen.
Der Glocken Klang, er will verhallen und durch's grosse Erden Schweigen sanft umschlungen heim wir wallen!
Osterlind! Da warst du mein! Und ewig, hofft' ich, sollt' es sein!
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