Akademiegespräch mit Aribert Reimann
Автор: Sächsische Akademie der Künste
Загружено: 2018-06-15
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"Es dauert manchmal sehr lange, manchmal ein Drittel seines Lebens, bis man für einen Stoff richtig wach geworden ist." Aribert Reimann, einer der prominentesten deutschen Opernkomponisten sprach mit dem Dirigenten Ekkehard Klemm über seine Arbeit im Musiktheaterbereich und zeigt dabei auch Einspielungen aus seinem Schaffen.
Reimann hat mehr als siebzig Musikwerke komponiert - Liederzyklen, Instrumentalstücke, Orchesterwerke und inzwischen acht Opern. Eine Wegmarke dabei war die Oper "Lear" (Uraufführung 1978 in München), zu der ihn der Bariton Dietrich Fischer-Dieskau angeregt hatte, mit dem ihn eine langjährige Zusammenarbeit verband. 2010 folgte mit der Vertonung des Flüchtlingsdramas "Medea" nach dem gleichnamigen Schauspiel von Franz Grillparzer der weibliche Gegenentwurf zum Shakespeareschen Königsdrama.
Die Uraufführung seiner letzten Oper, "L'Invisible", fand in diesem Herbst an der Deutschen Oper Berlin eine enthusiastische Aufnahme. Reimann hatte aus ursprünglich fürs Marionettentheater bestimmten Stücken Maurice Maeterlincks ein neunzigminütiges Musiktheater über den allgegenwärtigen Tod geschrieben. Wie erklären sich seine Erfolge mit der oft düster anmutenden Themenwahl und seinen Libretti aus klassischen Tragödienstoffen?
"Ich möchte die Menschen ein bisschen aufrütteln. Auch bei älteren Stoffen ist mir ein Zeitbezug immer wichtig. Sie müssen uns noch heute etwas angehen."
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