Brandanschlag Solingen: Hat die Polizei ein rassistisches Motiv ignoriert? MONITOR

Wieder ein Brandanschlag, wieder in Solingen: Im März 2024 starb eine türkisch-bulgarische Familie bei einem Brandanschlag auf ein Wohnhaus in Solingen. Ein Haus, welches vor allem von Migranten bewohnt wurde. Viele Solinger fragen sich jetzt: War es wieder ein rassistischer Brandanschlag? Ausgerechnet in Solingen, der Stadt, in der 1993 schon einmal fünf türkischstämmige Mädchen bei einem Brandanschlag getötet wurden. Ein rechtsextremer Anschlag, der die Stadt bis heute prägt. Vier junge Männer legten damals den Brand. Weil sie Migranten töten wollten. Ein rechtsextremer Anschlag, der die Stadt bis heute prägt. Diesmal sollte alles anders sein. Nur zwei Tage nach der Festnahme stellten die zuständigen Ermittlungsbehörden klar, es gebe keine Hinweise auf ein rechtsextremes Motiv des Täters. Doch im Prozess werden nun immer mehr neue Indizien bekannt, die für eine rassistische Gesinnung des Täters sprechen und kein gutes Licht auf die Ermittlungen werfen. Es sind Hinweise, die Polizei und Staatsanwaltschaft ignorierte, denen sie nicht nachging oder die sogar nie in die Akten gelangten.

Autorinnen: Julia Regis, Lara Straatmann

Das Video gibt den Stand vom 23.05.2025 wieder.

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