Kommer: Darum stehen Mieter mit ETF-Sparplan meistens besser dar
Автор: wallstreetONLINE
Загружено: 2025-09-07
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Viele Deutsche halten Wohneigentum für den Königsweg der Vermögensbildung – doch laut Finanzexperte und Bestsellerautor Gerd Kommer könnte das ein Irrtum sein. In einem Interview stellt er den Mythos vom "Betongold" infrage und verweist auf historische Daten: Seit 1970 hätten Kapitalmarktanleger, die statt in ein Eigenheim in ein global diversifiziertes Aktienportfolio investierten, in den meisten Zeiträumen deutlich höhere Vermögen aufgebaut als Eigenheimbesitzer.
Kommer erklärt die Ursachen: deutsche Immobilienpreise stagnierten über Jahrzehnte, während Kreditzinsen hoch und Mieten vergleichsweise niedrig blieben. Erst ab 2010 habe es ein "goldenes Jahrzehnt" gegeben – nach zuvor 40 Jahren Flaute. Wer allein auf steigende Immobilienpreise setzt, unterschätze zudem Risiken wie Klumpenbildung und Verschuldung.
Der Experte plädiert dafür, Kauf- und Mietentscheidungen nüchtern anhand von Zahlungsströmen und Renditen zu vergleichen – nicht aufgrund von Bauchgefühl oder tradierten Sprüchen wie „Miete ist rausgeschmissenes Geld“. Studien zeigen: In Deutschland liegen Mieter mit ETF-Sparplan in neun von elf Zeitfenstern vorn. Auch international ergibt sich ein ähnliches Bild.
Kommer betont, dass am Ende individuelle Präferenzen wie Flexibilität oder Sicherheitsbedürfnis zählen. Wer aber vor allem sein Vermögen maximieren will, fährt mit Kapitalmarktinvestments oft besser als mit dem Eigenheim.
Mehr Infos zum Thema "Mieten oder Kaufen?" gibt es hier: https://gerd-kommer.de/blog/mieten-od...
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