Hofheldin 2025: Andrea Wiedner
Автор: Gregor Waltl
Загружено: 2025-10-18
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Andrea Wiedner ist Landwirtin mit Herz, „Eisbäurin“ mit
ganzer Seele und irgendwie auch „Kräuter-Pädagogin“. So
zurtraulich sich Kräuter, eine ihrer 19 Fleckviehkühe, bei der
32-Jährigen auf der wunderschön im Almenland gelegenen
Weide zum Kuh-Kuscheln anstellt, merkt jeder sofort: Diese
Hofheldin hat eine besondere Beziehung zu Tieren. Schon
als Kind wurde Andrea gerufen, wenn‘s darum ging, tieri-
sche Härtefälle auf dem Weg zwischen Weide und Stall in
die Spur zu bringen. Und die Liebe zu den Rindern und der
Heimat auf 1000 Metern Seehöhe in St. Kathrein am Offenegg
war es auch, die sie das begonnene Studium in Wien
abbrechen und Landwirtschaftsmeisterin werden ließ. Die
außergewöhnliche Beziehung zu
Tier und Natur war es auch, die sie
trotz dreier älterer Brüder Hofüber-
nehmerin werden ließ. „Die Andrea
macht das schon, haben die Brüder
immer gesagt“, lacht die zweifache Mutter.
Statt Tierärztin also Bäuerin. Eine moderne Vertreterin ihrer
Zunft, die sich mit Gleichgesinnten vernetzt. Ihr Mann
Andreas, gelernter Schlosser, kam als Quereinsteiger auf den
Hof und ist heute genauso mit Herz, Hirn, Humor und Hof-
lader bei der Sache. Nachdem der Betrieb zuvor aber 45 Jahre
im Nebenerwerb geführt wurde, hieß ihr gemeinsames Ziel:
Vollerwerb. Der Weg dorthin: führte übers Eis. Speiseeis aus
der Milch vom Hof. Ungefärbt, weniger Zucker, dafür umso
mehr Frucht. Kräuter aus dem Garten, Früchte von befreun-
deten Bauern. Handgemacht, hausgemacht, himmlisch
im Geschmack. Andrea Wiedner belegte Kurse der Gelato-
Universität von Bologna und baute mit ihrem Mann einen
Traum von einem Eisraum, der technisch alle „Stückln“
spielt. Unter der Marke „Die Eisbäurin“ gibt‘s den eisigen
Genuss bei Hofläden in der Region, bei ausgewählten Gastro-
betrieben und Kaufhäusern (Reisinger) – und auch bei Festen
rücken die beiden mit ihrer Eistruhe an. „Wichtig ist mir bei
der Entwicklung neuer Sorten, den Geschmack der Region
einfließen zu lassen.“ Vom Maiwipferl-Eis über Holunder-
Sorbet bis zu Almkräuter- und Wieseneis. Bei der Kostprobe
kriegt man zuerst Gusto, dann Gänsehaut und dann die
Gewissheit, dass für Andrea Wiedner der Weg übers Eis nicht
zum Ausrutschen, sondern zum Erfolg führt. Warum sie Hof-
heldin ist? Weil sie es gar nicht sein will. Aber längst ist.
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