Vortrag: Intercultural-postcolonial Enquiries to Universalism von Dr. Jean Luc Enyegue SJ
Автор: Phil.-Theol. Hochschule Sankt Georgen
Загружено: 2025-11-07
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Dr. Jean Luc Enyegue SJ ist Director of the Jesuit Historical Institute in Africa und Unterrichtet am Hekima University College in Nairobi.
Sein Vortrag über Intercultural-postcolonial Enquiries to Universalism ist Teil der Tagung 60 Jahre Nostra aetate / Ad gentes . Bei der Tagung ging es um Universalismus in Reaktion auf kritische Anfragen an seiner Euro- und Anthropozentrik und vor dem Hintergrund eines erstarkten Nationalismus multiperspektivisch weitergedacht, um Impulse für die Missionswissenschaft und den christlich-islamischen Dialog zu gewinnen.
Vor 60 Jahren verschrieb sich die Katholische Kirche mit den Konzilsdokumenten Nostra aetate und Ad gentes einer Öffnung für andere Religionen und Kulturen, die im Fremden geteilte Werte und Wahrheiten sucht. Die Öffnung und Zuwendung zur Völkerwelt gründet auf der Überzeugung, dass Menschen trotz ihrer unterschiedlichen Hintergründe und Denktraditionen sich einander verstehen, bereichern und die Position des Anderen als die eigene übernehmen können. Sowohl Mission als auch interreligiöser Dialog haben die ganze Menschheit im Blick und schießen per se niemanden in ihrer Ansprache aus. Doch diese Prämisse ist nicht unumstritten. Postkoloniale Diskurse verweisen auf die partikulare Verortung jedes Denkens, Errungenschaften wie die universellen Menschenrechte werden von verschiedenen Seiten als westliches Konstrukt angegriffen und Diskurse der Spaltung in abgeschlossene und nicht-wechselbare Identitäten gestärkt. Der Behauptung unvergleichbarer Andersheit, der Macht der Selbstbehauptung und der Absage an den Dialog stehen das Missions- und das Dialogverständnis entgegen, das die beiden Konzilsdokumente formuliert haben. Aber auch außerhalb des kirchlichen Kontexts findet Universalismus Zuspruch, wie prominent bei Omri Boehm, der radikalen Universalismus die rettende Alternative unserer Zeit nannte.
Perspektiven aus Europa, Asien und Afrika sowie Christentum und Islam versuchen in dieser Tagung der Frage nach einem Universalismus, der auch das Lokale und Partikulare mitdenkt, nachzugehen und dabei u.a. folgende Perspektiven für Mission und den christlich-islamischen Dialog zu beleuchten:
Welche Perspektiven haben philosophische Ansätze aus nicht-europäischen Kontexten auf den Universalismus? Ist er ein eurozentrisches Konzept oder Bedingung für Völkerverständigung?
Welche Rolle spielt Mission und interreligiöser Dialog, wenn Christen von einem universalen Heilswillen Gottes ausgehen?
Wie ist der Universalismus von postkolonialen und interreligiösen Erkenntnissen angefragt oder bestätigt? Wie ist er möglichst universell zu denken und lokal zu sprechen?
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