Spurensuche: Auf den Pfaden von Heidepastor Bode von Lüneburg nach Wilsede ( Pastor-Bode-Weg )
Автор: Dolle Explorer
Загружено: 2024-05-12
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Letzte Woche noch im Bode-Tal im Harz und jetzt schon auf dem Bode-Weg in der Lüneburger Heide auf dem Pastor-Bode-Weg. Beides hat nur entfernt bis gar nichts miteinander zu tun 😁
Jeder der mal irgendwie in der Nordheide unterwegs war, wird den Teil vom Pastor-Bode-Weg kennen, der vom Radebachtal nach Wilsede verläuft (und hoffentlich in guter Erinnerung behalten haben).
Tatsächlich führt der gesamte Pastor-Bode-Weg vom Michaelis-Kloster (oder das was davon übrig ist) in Lüneburg über Salzhausen und Egestorf nach Wilsede. Das sind gute 44 km pure Natur, grüne Wälder, kleine Bäche, wenig Verkehr, weite Heidelandschaft und urige Feldsteinkirchen. Wilhelm Bode und sein Sohn Wilhelm Bode (Anm.1: der Sohn, der später Pastor wurde, Anm.2: ja, Vater und Sohn hießen gleich) sind dies an einem Tag gegangen, also tat ich es ihnen gleich.
Die Landschaft wird sich in den letzten 150 Jahren hier kaum verändert haben. Sicher wurde aufgeforstet, Straßen (nebst der A7) wurden ausgebaut und es sind viele Bauten entstanden, doch im Kern fühlt man sich in diese Zeit zurück versetzt.
Ob die Kugel Eis damals schon €1,80 kostete ist nicht überliefert 🍧. Ich habe überlegt, ob ich noch viel zum Heidepastor schreiben muss. Man findet wie gewohnt Wiki Einträge oder Infos zu diesem Weg und sogar das erste eigenes dem Pastor Bode-Weg gewidmete Video gibt es jetzt auf YouTube. Bin gerade dabei seine Bio zu lesen (Walter Brauns: Der Heidepastor. Das Leben und Werk Wilhelm Bodes. 4. Aufl. Verein Naturschutzpark Niederhaverbeck, Bispingen 1994, ISBN 3-930750-01-5 (EA Hamburg 1929) )
Der Typ, geboren 1860, war schon faszinierend. Er war evangelischer Pastor und nach 37 Jahren im Dienste der Kirche des Amtes enthoben. Er war Gründer von (später) bedeutenden Banken und Genossenschaften, gnadenloser Naturschützer, ruhiger Wanderer, selbstlos, durchsetzungstark, auch egozentrisch und stets aktiv, vielfältig veranlagt, er konnte ein guter Freund und harter Gegner sein. Letztendlich hat er mit Kauf von der Landschaften Totengrund ☠️ und Wilseder Berg ⛰️ die Basis (und viel mehr) geschaffen, dass es heute die Lüneburger Heide in dieser Form noch gibt.
Die besten Touren werden die, auf die man keine Lust hat. Um 6 Uhr quälte ich mich aus dem Bett, Wetter verspricht erst gegen Mittag aufzuklaren, um 8:30 befand ich mich mit dem (pünktlich ankommenden) Metronom in Lüneburg 🚂.
Dort angekommen Kopfsteinpflaster, Fachwerk, Zeitsprung. Schlagartig stieg die Laune. Jenseits des Zentrum gibt es noch weniger touristische Gassen in denen es an jeder Fassade etwas Neues zu entdecken gibt. Den Kalkberg mit dem schönen Ausblick über die Stadt hatte ich für mich alleine 🌄. Den nächsten 44 km folgte ich den gelben Pfeilen des Pastor-Bode-Weges, die zugleich den Jakobsweg markieren. Das frische Grün der Bäume, offene Flächen, tiefe Wälder, heute passte alles. In Summe ein guter Weg, der sich auch mit Rad machen lässt (bis auf zwei Stellen, wo man schieben sollte). Um 18 Uhr, in Wilsede angekommen, sah es aus wie zur Pandemie - nur sonniger. Kaum ein Mensch zu sehen, allerdings auch nichts mehr geöffnet. Also zog es mich weiter nach Undeloh, wo das Tochter-Taxi auf mich warten sollte 🚕.
Betrachte die ganze Tour auf Komoot und lade dir den gpx-Track runter https://www.komoot.com/de-de/tour/157...
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