Siemens S40
Автор: Calvani
Загружено: 2014-06-09
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/!\ English subtitles available! /!\
Hallo!
Ich dachte, ich erstelle mal ein kleines Video über dieses kleine Schmuckstück hier. Denn hier auf YouTube findet man merkwürdigerweise nichts darüber, obwohl es meiner Meinung nach definitiv den Kultstatus verdient hat. Dies ist ein Siemens S40: ein GSM-Handy, das seinerzeit zunächst viele Leute faszinierte, aber später leider auch bitter enttäuschte.
Ursprünglich wurde es als Bosch 1886 auf der CeBIT im Jahre 2000 vorgestellt. Kurz darauf aber wurde die Bosch-Handyabteilung, die erst drei Jahre zuvor aus der dänischen Firma Dancall hervorging, von Siemens aufgekauft. Und genau wegen dieser Turbulenzen kam es erst ein Jahr später unter der uns heute bekannten Bezeichnung Siemens S40 auf den Markt. 1000,- DM betrug anno dato der Neupreis, und so war es also schon mal 200,- Mark teurer als der hausinterne Konkurrent S35i. So manche bei der Präsentation vorgesehenen Features wie Bluetooth oder ein eMail-Client fielen dem Rotstift zu Opfer und wurden in den Seriengeräten nicht mehr verwirklicht. Schon zu dem Zeitpunkt hätte man eigentlich ahnen können, dass das S40 auch im Nachhinein nur stiefmütterlich betreut werden würde. Dieses Exemplar hier beispielweise hat zwar die neueste Firmwareversion, nimmt aber keine SMS an und geht in Anführungszeichen nur sehr ungerne ans Telefon...
Soviel zur Vorgeschichte...
Das Exterieur ist echt edel. Wenn ich zum Vergleich ein zeitgenössisches Nokia 6210 daneben halte, werden jetzt wohl hoffentlich die wenigsten von euch sagen, dass das 6210 hochwertiger aussieht. Von der Größe her ist das S40 echt ideal und hantiert sich hervorragend. Außerdem ist mit 100 g Gewicht deutlich leichter als die 115 g des 6210. Und verglichen mit den 80 g des Nokia 8210 ist es aber wiederum nicht so leicht, um Assoziationen an ein billiges Spielzeug zu erwecken. Es knarzt auch nicht so bei mechanischer Beanspruchung wie die Nokia und wirkt wie aus einem vollen Block gefräst. Die Oberseite fühlt sich schön metallisch poliert an und schmiegt sich angenehm ans Ohr. Aber dafür sind die Gummitasten etwas suboptimal, schnelles SMS-Tippen ist damit nicht wirklich drin. Die Lautstärketasten knarzen nokiaesk. Und auf der Rückseite hat man einen damals trendigen, und im Handybau einzigartigen, transparenten Kunststoff verwendet, aber den Look mit dunkelgrauer Antenne und Akkudeckel gleich wieder versaut. Immerhin spürt man keine nennenswerten Fugen und der Akkudeckel sitzt bombenfest. Oben an der Stirn ist noch eine rot-grüne Notification-LED verbaut. Sowas Praktisches gab's damals ja nur noch bei Ericsson...
Das Booten geht natürlich superflott, denn schließlich werden hier noch keine Megabytes herumgeschubst. Das Display ist für damalige Verhältnisse sehr hochauflösend, kann vier Graustufen darstellen und wird dezent elektrolumineszent beleuchtet, also schön gleichmäßig aber recht schwach. Auch die Sprachqualität lässt eigentlich nichts zu wünschen übrig: Verglichen mit dem Nokia 6210 und erst recht dem 8210, ist der Lautsprecher sehr rauscharm und interferenzfrei, aber dafür hat das Mikrofon leider einen etwas zu starken Tiefpassfilter erhalten.
Das war es dann aber auch schon mit dem angenehmen Teil des Abends, denn im Rest dieser Demo kann man grausame Fauxpas erleben, die auftreten, wenn unter Termindruck Software und User Interfaces entwickelt werden...
Soviel von dieser Stelle aus. Wenn euch noch was einfällt, was zu diesem Gadget zu sagen wäre, ab in die Kommentare!
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