Poller, Sperren und Mauern: Verstärkte Sicherheit auf Weihnachtsmärkten | NDR Info

Verschärfte Sicherheitsmaßnahmen auf Weihnachtsmärkten

Ab Montag öffnen in Niedersachsen vielerorts die Weihnachtsmärkte. Nach den Vorfällen in Magdeburg 2024 setzen die Kommunen auf deutlich verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. Ziel ist es, Besucherinnen und Besucher bestmöglich zu schützen.

Hohe Investitionen in Sicherheitskonzepte

Die Städte haben umfangreiche Vorkehrungen getroffen, darunter mobile Durchfahrtssperren und Betonpoller zur Sicherung der Zufahrtswege. In Hannover wurde das Sicherheitskonzept für den Weihnachtsmarkt in der Altstadt um rund 530.000 Euro erweitert. Die Kosten trägt der städtische Haushalt – eine Umlage auf Standgebühren erfolgt nicht.

Laut dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund werden Sicherheitskonzepte kontinuierlich an die aktuelle Gefährdungslage angepasst. Absolute Sicherheit sei nicht möglich, doch der Schutz der Besucher habe oberste Priorität.

Regionale Beispiele für Sicherheitsausgaben

Göttingen: Trotz eines Haushaltsdefizits von rund 100 Millionen Euro investiert die Stadt 400.000 Euro in Durchfahrtssperren und Betonblöcke. Die Anschaffungen sind langfristig für verschiedene Veranstaltungen vorgesehen.

Wolfsburg: Hier fließen knapp eine Million Euro in Sicherheitsmaßnahmen, darunter 261.000 Euro für Überfahrtssperren und 938.000 Euro für versenkbare Poller und Hochsicherheitsmobiliar. Eine Förderung aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung wird beantragt.

Buxtehude: Auch kleinere Städte setzen auf mobile Durchfahrtssperren. Kostenpunkt: rund 250.000 Euro – trotz eines Haushaltsminus von 4,2 Millionen Euro.

Organisatorische Anpassungen im Nahverkehr

In Göttingen wird die bisher offene Straße am Weihnachtsmarkt für Linienbusse dauerhaft gesperrt. Busse werden umgeleitet, zusätzlich wird ein Shuttleservice eingerichtet.



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