Dom zu Ratzeburg: Einzel und Vollgeläute (Innenaufnahme)
Автор: Pulsglocke
Загружено: 2022-11-27
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Disposition: Ais°-cis'-dis'-fis'-gis'-h' (Doppeltes ineinandergreifendes Parsifal)
Ablauf:
0:00 Bilder der Kirche von Innen und Außen
1:59 Bilder des Turmes und der Glocken
3:27 Glocke 6 - h'
4:55 Glocke 5 - gis'
6:35 Glocke 4 - fis'
8:27 Glocke 3 - dis'
10:03 Glocke 2 - cis'
12:12 Glocke 1 - Ais°
15:16 Vollgeläute
19:45 Fotos vom Dachgeschoss des Turms
20:17 Vollgeläute
22:23 Exkurs in die Geschichte der Glocken des Ratzeburger Doms
23:20 Vollgeläute
Im Jahre 1154 begann man mit dem Bau des Domes. 1220 wurde er vollendet. Gestiftet wurde er von Heinrich dem Löwen als Bischofskirche. Der Ratzeburger Dom ist der älteste der vier "Löwendome". Die restlichen Löwendome stehen in Lübeck, Schwerin und in Braunschweig. Der Ratzeburger Dom ist einer der ersten Backsteinkirchen Deutschlands. Gebaut als dreischiffige romanische Basilika mit Querhaus und einem Kreuzgang. Ursprünglich war eine Doppelturmanlage geplant, davon zeugt die Südervorhalle von 1220. In der Mitte der Vierung ragt ein hoher Dachreiter in Richtung Himmel.
Vor dem verheerenden Brand des Domes am 19.08.1893 besaß der Dom sechs Glocken. Davon hingen drei im Turm und drei im Dachreiter. Die größte Glocke wurde im Jahre 1707 von Casteel auf dem Kirchhof gegossen und später im Jahre 1727 von Lorenz Strahlborn umgegossen. Dabei hat er 695kg dazu gegossen. Somit hatte die große Glocke ein Gewicht von knapp 3 Tonnen. Die zwei anderen Glocken im Turm wurden beide 1678 von Albert Benninck in Lübeck umgegossen. Glocke 2 wog 1743kg und Glocke 3 wog 1283kg. Am 19.08.1893 wütete ein sehr starkes Sommergewitter, und der Dom wurde von einem Blitz getroffen. Er brannte daraufhin bis auf die Grundmauern nieder. Glocke 2 und 3 überlebten das Feuer nicht. Glocke 1 stürzte durch den Boden der Glockenstube und wurde ein Stockwerk tiefer zwar aufgefangen, allerdings verstümmelte die Hitze die äußere Glocke und durch den Sturz dellte die Glocke ein und erlitt wahrscheinlich mehrere Risse. Am nächsten Tag schubste man sie den Turm herunter und zerschlug sie. Zudem sammelte man auch das Restmetall der anderen Glocken und ließ im nächsten Jahr daraus fünf neue Glocken gießen. 5443kg Bronze konnten zusammengesucht werden. Den Auftrag des Gusses erhielt die Firma C. Voss & Sohn. 24 Jahre lang durften die Glocken läuten, danach mussten die Glocken im Jahre 1917 wegen Rüstungszwecken abgegeben werden. Nach dem Krieg stand fest das neue Glocken gegossen werden müssen. Durch die wirtschaftlich extrem schlechte Lage, kamen nur Eisenhartgussglocken infrage. Schilling & Lattermann bekam 1926 den Auftrag drei Eisenhartgussglocken für den Dom zu gießen. Diese Glocken erklungen in den Tönen H°, d', e' (Tiefstehend), die große Glocke wog 5,5 Tonnen. Die Glocken überlebten den zweiten Weltkrieg aufgrund ihres Materials. Aufgrund ihres Materiales wurde es allerdings aber im Laufe der Zeit immer aufwendiger die Glocken zu pflegen. Die provisorische Holztreppe aus Holzklötzen am Glockenstuhl wurde nur wegen der Eisenhartgussglocken angeschraubt. Außerdem versuchte man vergebens den massiven Kräften entgegenzuwirken die die Glocken beim Vollgeläut erzeugten. Trotz Tiefkröpfung. Gegen Ende des Jahrtausends plante man die drei Eisenhartgussglocken gegen neue Bronzeglocken auszutauschen. Im Jahre 2001 wurden dann sechs neue Bronzeglocken von der Glockengießerei Rincker gegossen und im selben Jahr gegen die verbrauchten Eisenhartgussglocken ausgetauscht. Der heutige Glockenstuhl trug drei Generationen Glocken seit dem Dombrand.
Die Daten der Glocken sind hier zu finden: https://docdro.id/wxvuPEW
Quelle: http://www.ratzeburgerdom.de/index.html
Mit dieser Aufnahme wünsche ich allen einen schönen ersten Advent und ein frohes neues Kirchenjahr!
Mein Dank geht die Domgemeinde für die Ermöglichung der Aufnahme und an Ben für das Organisieren und für die schönen Tage!
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