Zeitreise auf der Veste Coburg am 16. und 17. Juli 2022

Ein beeindruckendes Geschichts-Erlebnis für die ganze Familie: Am 16. und 17. Juli 2022 begaben sich große und kleine Besucherinnen und Besucher der Veste Coburg auf ZEITREISE in das 15. und 17. Jahrhundert. Beides sind historisch bedeutende Epochen der Veste. Um 1500 hielten die Sächsischen Kurfürsten hier Hof. Auch Martin Luther lebte im Schutz der mächtigen Mauern des einst kursächsischen Schlosses. Im dreißigjährigen Krieg war die „Fränkische Krone“ eine wichtige protestantische Bastion, die militärisch nie erobert werden konnte.

Bei der ZEITREISE 2022 waren historische Handwerkerinnen und Handwerker, Ritter und Landsknechte zu Gast auf der Veste. In den Burghöfen wurden Gegenstände hergestellt, die man in Friedens- und Kriegszeiten benötigte: von Kleidung und Lederwaren bis zu Kettenhemden, Rüstungen, Armbrusten und vielem mehr. In den Lagern erlebte man diese Ausrüstung in Aktion. Vorführungen mit Kanonen, militärischem Feuerwerk und dem Drill der Musketiere erweckten die Geschichte zum Leben.

Auch Armbrustschützinnen und -schützen stellten ihre Zielgenauigkeit auf die Probe. Während die Schützengesellschaft Coburg am Samstag ihren Schützenkönig bestimmt, konnten Besucherinnen und Besucher am Sonntag versuchen, im wahrsten Sinne des Wortes „den Vogel abzuschießen“.
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Zwanzig Jahre ZEITREISE auf der Veste Coburg

Die ZEITREISE versucht, den Besucherinnen und Besuchern ein möglichst authentisches Bild vergangener Epochen nahe zu bringen. Der ehemalige Kurator der Waffensammlung der Veste Coburg, Dr. Alfred Geibig, rief die Veranstaltung im Jahr 2002 ins Leben und entwickelte sie bis 2018 kontinuierlich weiter. Der durchaus wissenschaftliche Anspruch des Formats hat in den Kreisen der Living History-Szene und des Historical Reenactment über die Jahre einen besonderen Stellenwert erworben. So erlebt man bei der ZEITREISE auf der Veste Coburg weniger ein beliebiges „Burgfest“, sondern gewinnt einen historischen Einblick mit größtmöglicher Wirklichkeitsnähe.

Damit bleibt die ZEITREISE auch nach zwanzig Jahren noch dem Motto treu: Geschichte darf Spaß machen, ist aber ein ernstes Thema.

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