0:3! Eintracht Frankfurt geht gegen Atalanta Bergamo unter | Champions League

Eintracht Frankfurt hat das Champions-League-Heimspiel gegen Atalanta Bergamo verloren. Die Partie am Mittwochabend endete 0:3 (0:0). Für die Gäste aus Italien waren Ademola Lookman (60. Minute), Éderson (62.) und Charles De Ketelaere (65.) erfolgreich.
Dino Toppmöller musste auf seinen Vorkämpfer verzichten: Rasmus Kristensen meldete sich kurzfristig aus privaten Gründen ab. Seine Position rechts in der Viererkette übernahm wie schon beim Bundesliga-Spiel in Köln Nnamdi Collins. Auch ansonsten ließ der Eintracht-Trainer seine Startelf unverändert.
Zu Beginn tasteten sich die Teams ab und waren beide darauf bedacht, wenig Risiko zu gehen. Die Frankfurter kamen als Erste vielversprechend vor das gegnerische Tor. Collins spielte Farès Chaibi per Hereingabe frei, aus zentraler Position geriet dessen Abschluss allerdings zu kraftlos (11.). Kurz darauf kam Robin Koch per Kopf an eine Flanke von Ritsu Doan, wurde aber noch entscheidend gestört, sodass der wuchtige Versuch das Tor verfehlte (15.).
Danach passierte lange wenig, die Eintracht hielt Bergamo gut vom eigenen Tor fern. Das änderte sich in der 34. Minute: Zunächst setzte Lookman den Ball an den Pfosten, nachdem er sich durch eine Drehung Platz in zentraler Position verschafft hatte. Nicht mal eine Minute später tat es Gianluca Scamacca seinem Kollegen gleich und traf mit seinem Schuss ebenfalls den rechten Pfosten.
Die Frankfurter wurden vor der Pause noch mal etwas offensiver. Weil Lookman allerdings noch mal vor dem Tor auftauchte und sein Schuss gerade noch von Collins geblockt werden konnte, war das 0:0 zur Halbzeit für die Hessen ein annehmbares Ergebnis.
Der Start in den zweiten Durchgang wurde für die Eintracht dann bitter: Jonathan Burkardt vergab zunächst in der 50. Minute eine gute Chance, als er im letzten Moment geblockt wurde. Kurz darauf humpelte der Top-Torjäger verletzt vom Platz und musste ausgewechselt werden - für ihn kam nicht etwa ein nomineller Stürmer, sondern Jean-Mattéo Bahoya.
Doch damit nicht genug: In der 60. Minute verlor Mario Götze den Ball im Mittelfeld, Atalanta schaltet klug um und spielte Lookman frei, der per Direktabnahme das 0:1 erzielte. Auch zwei Minuten später war die Eintracht wieder defensiv ungeordnet, als Bergamo einen Konter fuhr. An dessen Ende tauchte Éderson frei vor Keeper Michael Zetterer auf und traf zum 0:2. Um die Frankfurter Horror-Minuten perfekt zu machen, legte De Ketelaere zum 0:3 nach - Scamacca hatte zuvor die Latte getroffen, der Belgier drückte den Ball im Anschluss über die Linie (65.).
Die Eintracht war danach sichtbar verunsichert und darum bemüht, die eigene Stabilität wiederzufinden. Atalanta blieb im Ansatz gefährlich, spürte aber auch, dass der Auswärtssieg immer konkretere Züge annahm. Denn die Hausherren hatten tatsächlich keine gefährliche Offensivaktion mehr, es blieb beim ernüchternden 0:3.
In der Ligaphase der Champions League rutschten die Frankfurter an diesem Spieltag aus den Play-off-Plätzen. Und die Aufgabe in der Königsklasse werden nicht einfacher: In zwei Wochen gastieren die Hessen beim FC Barcelona.
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