Zu Verlässlichkeit wissenschaftlicher Aussagen
Автор: studium universale
Загружено: 2022-12-13
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Wissenschaftliche Erkenntnisse werden in der Regel als richtig und verlässlich dargestellt. Andererseits wissen wir, dass wissenschaftliche Theorien sich im Lauf der Zeit geändert haben, dass Dinge, die früher einmal als Gewissheit galten, heute nicht mehr akzeptiert werden. Wir müssen davon ausgehen, dass heute als überholt geltende Theorien früher genauso als Gewissheit akzeptiert worden sind, wie wir das bei heutigen Theorien annehmen.
Daraus ergibt sich die Frage, woher wir wissen können, ob heutige Theorien endgültig richtig sind oder auch nur einen vorübergehenden Erkenntnisstand darstellen?
Die Antwort ist einfach: Wir wissen es nicht.
Oft gab es und gibt es Hinweise auf Denkfehler in Form von Paradoxien. An Paradoxien lassen sich oftmals diejenigen Denkgewohnheiten ablesen, die Einsichten verhindern. Unter einem Paradoxon versteht man den Widerspruch zwischen zwei als korrekt empfundenen Schlussfolgerungen oder den Widerspruch zwischen einer als richtig erachteten Theorie und einer Beobachtung. Ein Paradoxon wird von den Zeitgenossen oft als Ärgernis empfunden, andererseits ist das Auftreten eines Paradoxons ein Warnsignal, dass in der zeitgenössischen Betrachtung irgendwo ein Denkfehler verborgen ist. Der Philosoph Gerhard Vollmer hat Paradoxa daher auch als „Stolpersteine auf dem Weg zur Wahrheit“ bezeichnet.
Dr. Harald Morgner, Professor für Physikalische Chemie (i.R.), Wilhelm Ostwald Institut für Physikalische und Theoretische Chemie, Universität Leipzig
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