Fröttmaning
Автор: tonifilme
Загружено: 2021-06-25
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Die Geschichte der Kirche beginnt 815, urkundlich in der Schenkungsurkunde des Situli an den Bischof Hitto von Freising bestätigt. Diese Schenkungsurkunde aus dem Jahr 815 ist eine der ältesten Urkunden im Bayerischen Staatsarchiv. Der heutige Steinbau der Heilig Kreuz Kirche wurde wohl im 11./12. Jh. errichtet und war Mittelpunkt des kleinen Dorfes am Rande der Heide. Über die Jahrhunderte hinweg bis in die Neuzeit bestand diese Dorf aus drei Höfen. Ab 1916 kaufte die Stadt München die zum Gut Großlappen gehörigen Gründe auf und ließ dort 1926 die erste städtische Kläranlage errichten. Nach dem zweiten Weltkrieg war die Münchner Müllentsorgung sehr provisorisch organisiert. Mit den übrig gebliebenen Pferdewagen und Militärlastern wurden die Abfälle vor allem in Kiesgruben in und um München herum abgekippt. 1954 entstand die Müllverwertungsanlage Großlappen. Bereits Mitte der 1950er Jahren stiegen die Müllmengen stark an, dass die Müllhalde immer näher auf Fröttmaning zuwachsen würde. Die Siedlung musste Mitte der 1950er Jahre schließlich geräumt werden. Allein die Kirche und der Bauernhof der Familie Kosmatsch überdauerte.
In den 1980er Jahren wurde auch dieses letzte Gehöft abgerissen. Mehrmals war die Kirche von Abbruch bedroht. Beim Bau des Autobahnkreuzes München Nord erreichten einsatzbereite Bürger unter Leitung des Kirchenpflegers von St. Albert , Ludwig Maile, die Verschiebung des Abzweigs nach Salzburg, der den ursprünglichen Planungen zufolge genau über Friedhof und Kirche verlaufen wäre und damit den Abriss der Kirche bedeutet hätte. Nach dem Abbruch der Höfe 1957 bis 1971 verwahrloste die „Dorf-Kirche ohne Dorf“ und wurde mehrfach ausgeplündert. Wertvolle Kunstwerke und die beiden Glocken aus dem 15. Jahrhundert gingen verloren. Durch den hohen Einsatz Freimanner Bürger konnte nach etwa 10-jähriger Zeit der Renovierung 1982 wieder Gottesdienst in der Kirche Heilig Kreuz gefeiert werden. 1984 wurden Pläne konkret, die den Müllberg bis zur Kirchenmauer erweitern wollten. Nach Protesten der Bürger wurde dieser Plan zurückgenommen. In den 1960er Jahren entstand auf dem Müllberg ein Giftsee, in dem Chemikalien entsorgt wurden. Grundwasserverschmutzungen ,
Großbrände auf dem Müllberg, Deponiegase, Staub und Gestank waren u.a. die Folge der Müllschüttung. Erst mit der Müllverbrennung und dem Bau der modernen Deponie entspannte sich die Situation. 1973 wurde mit der Renaturierung an der Westflanke des Müllbergs begonnen. Zum Schutz des Grundwassers wurde der Müllberg 1985 mit einer Dichtwand versehen, die rings um den Berg herum bis in 25 Meter Tiefe angelegt wurde. Die Abfälle liegen unter einer zwei Meter dicken Schicht aus Kies, Erde und Humus. Rund 12 Millionen Kubikmeter abgelagerter Müll bilden heute den Fröttmaninger Berg.
Das Kunstwerk Versunkenes Dorf des Künstlers Tim Ulrichs für die Allianz Arena wurde 2004 errichtet.
Dr.-Ing. Franz Freyberger, Kirchenpfleger in der Nachfolge von Ludwig Maile von 2006 bis 2018 in der Pfarrei St. Albert München Freimann.
Die Filmaufnahmen entstanden von 2004 - 2014.
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