SÜCHTELN (VIE) [D] - röm.-kath. Pfarrkirche St.Clemens - Vollgeläute
Автор: Glockenkunde Deutschland
Загружено: 2024-11-01
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Die Pfarrei Süchteln hat eine lange Geschichte und entwickelte sich vermutlich aus einem ursprünglichen Hofgut. Bereits im Jahr 1071 übertrug Irmgard von Zutphen ihren Besitz und die Kirche von Süchteln an das Pantaleonstift in Köln. Im Jahr 1246 wurde die Pfarrei offiziell in das Stift eingegliedert, jedoch sind über die damalige Kirche keine detaillierten Informationen bekannt.
Am 4. April 1481 begann der Bau einer neuen Kirche, von der heute nur noch der Glockenturm erhalten ist. Mitte des 19. Jahrhunderts reichte diese Kirche aufgrund des Bevölkerungswachstums nicht mehr aus. Ursprünglich war eine Erweiterung durch den Kölner Architekten Vincenz Statz geplant, der 1853 Entwürfe für ein neues Querschiff und einen Chor vorlegte. Bei den Bauarbeiten im Jahr 1856 stürzten jedoch Teile des gotischen Kirchenschiffs ein, weshalb man das gesamte Kirchenschiff abriss und nur den Turm bestehen ließ. Die neue Kirche war am 21. April 1858 fertiggestellt, und ihre feierliche Weihe fand am 16. Mai 1867 statt.
Die heutige Kirche St. Clemens ist eine neugotische Hallenkirche aus Backstein, mit drei Schiffen und vier Joche, einem zweischiffigen Querschiff und einem fünfseitig geschlossenen Chor im Osten. Im Westen ist ein dreigeschossiger, gotischer Turm aus Tuffstein angebaut, und über der Vierung befindet sich ein Dachreiter.
Im Innenraum beeindruckt ein reich verzierter Hochaltar, ein Antwerpener Retabel aus dem 16. Jahrhundert, dessen Altarflügel 1867/68 von dem Künstler Peter Heinrich Windhausen ergänzt wurden. Namhafte Künstler und Architekten des 19. Jahrhunderts wirkten an der Innenausstattung mit. Der Orgelprospekt und die Orgelempore im Westen wurden 1898 nach Entwürfen von Josef Kleesattel geschaffen, während Heinrich Wiethase für den Marienaltar im nördlichen Seitenchor, die Kanzel, Beichtstühle, das Chorgestühl und die Kommunionbank die Entwürfe lieferte. Die Ausführung übernahmen die Gebrüder Kramer aus Kempen.
Plenum
Disposition: d'-f'-g'-a'-b'-f''-d'''
Glockendaten:
Glocke I.:
Schlagton: d'+1
Gießer: unbekannt
Gussjahr: 1462
Gewicht: 2.160 kg
Durchmesser: 1.495 mm
Glocke II.:
Name: Christusglocke
Schlagton: f'-1
Gießer: Fa. Mark, Brockscheid
Gussjahr: 1991
Gewicht: 1.210 kg
Durchmesser: 1.207 mm
Bemerkung: war ursprünglich für den Soester Dom geplant, wurde jedoch aufgrund von Gussfehlern nicht angenommen und dann nach Süchteln gebracht. Die aufwendige Abbildung des Domes auf der Vorderseite der Glocke wurde abgetragen und der Name der Süchtelner Kirche eingefräst.
Glocke III.:
Schlagton: g'-5
Gießer: Alexius und Petrus Petit, De Donck (NL)
Gussjahr: 1762
Gewicht: 800 kg
Durchmesser: 1.074 mm
Glocke IV.:
Schlagton: a'-6
Gießer: Alexius und Petrus Petit, De Donck (NL)
Gussjahr: 1762
Gewicht: 610 kg
Durchmesser: 980 mm
Glocke V.:
Schlagton: b'-2
Gießer: Alexius und Petrus (IV) Van Trier, Aachen
Gussjahr: 1690
Gewicht: 360 kg
Durchmesser: 881 mm
Glocke VI.:
Name: Zuckerhutglocke
Schlagton: f''+3
Gießer: unbekannt
Gussjahr: 13. Jahrhundert
Gewicht: 82 kg
Durchmesser: 520 mm
Glocke VII.:
Name: Dachreiterglocke
Schlagton: d'''+2
Gießer: unbekannt (Glocke nicht zugänglich)
Gussjahr: 1850
Gewicht: 37 kg
Durchmesser: 378 mm
Motiv (1-5): Te Deum Laudamus
Ich bedanke mich ganz herzlich bei dem Küster für die Informationen an diesem Tag und die Auskunft über die Läuteverhältnisse in Süchteln.
Aufnahme von Mittwoch, den 01. November 2023 um 07.45 Uhr zum Einläuten der Hl. Messe am Hochfest Allerheiligen.
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