Kinderrechtecheck nach der Wahl mit Polina, Paula und Lennox
Автор: kindernothilfe
Загружено: 2025-03-23
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00:00 Einführung *
00:50 Wie war es mit den Politiker*innen zu sprechen?
04:07 Seid ihr zufrieden mit den Antworten?
06:11 Wahlprogramme lesen? Spannend?
07:11 "Hauptsache eure Eltern wählen uns"
08:10 Mehr Politik in der Schule?
09:30 Juniorwahl *
10:30 "Am Ende nur eine Politiker-Promoveranstaltung" *
11:05 Wie können sich Kinder Gehör verschaffen? *
12:05 Politik im Freundeskreis "Lennox der Politikprofi"
14:30 Jugendparlamente oder anderes Engagement?
15:30 Spannungen zwischen politischen Lagern in der Schule *
19:30 Gedichte ins Studium - Alltag in die Schule *
22:04 Wie geht ihr mit dem Wahlergebnis um? *
25:25 Wahlbetrug? *
27:17 Unsere Gruppe zu links? *
33:08 Was erhofft ihr euch von der kommenden Regierung? *
38:55 Nächste Bundestagswahl *
40:25 Kims Community *
41:50 Jugendräte *
Kinder und Jugendliche machen 17 Prozent der Gesamtbevölkerung in Deutschland aus, aber sie haben keine Stimme bei der Wahl. Dabei ist Teilhabe ein wichtiger Bestandteil der UN-Kinderrechtskonvention, die in Deutschland bereits 1992 in Kraft getreten ist. Die Kindernothilfe nimmt dieses Recht ernst. Sie hat zusammen mit Schülerinnen und Schülern des Berliner Andreas-Gymnasiums die Wahlprogramme der Parteien untersucht, die aktuell im Bundestag vertreten sind: Das sind CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, AfD, die Linke und BSW.
Dabei hat die Gruppe aus Kindern und Jugendlichen gemeinsam mit dem Advocacy-Team der Kindernothilfe die Themen und Rechte in den Fokus gestellt, die im Alltag junger Menschen weltweit wichtig sind: Teilhabe, Bildung, Schutz vor Gewalt und ausbeuterischer Kinderarbeit, Schutz von Kindern in Krisen und Konflikten sowie von Kindern im Kontext Flucht, das Recht auf eine gesunde Umwelt und die Berücksichtigung der Kinderrechte in der Entwicklungszusammenarbeit.
Die Entstehung des Kinderrechte-Checks
Nach einem Ampelsystem haben die Advocacy sowie die Kinder und Jugendlichen die Programme unabhängig voneinander bewertet – aber bei beiden Gruppen steht die Ampel klar auf Rot. Vier von den sieben analysierten Parteien, CDU/CSU, SPD, FDP und BSW, sind demnach nicht konform mit den Rechten der UN-Kinderrechtskonvention, so die erschreckende Bewertung des Kinderrechte-Checks. „Die Perspektive der Kinder und Jugendlichen kommt in den politischen Entscheidungen zu wenig vor. Dabei sind sie die besten Expert*innen für ihre Lebenssituation, und sie sind von den langfristigen Auswirkungen politischer Entscheidungen am stärksten betroffen“, sagt Frank Mischo, Advocacy-Manager bei der Kindernothilfe. Viel Hoffnung für die Zukunft der Kinder macht auch das Wahlprogramm der SPD nicht. Für die Sozialdemokraten leuchtet die Ampel zwar gelb, weil das Parteiprogramm vereinzelte Kinderrechte wie Schutz auf Gewalt, aufgreift, aber über die bloße Nennung der Rechte gehen die Ausführungen nicht hinaus. Konkrete Schritte oder Maßnahmen fehlen.
Einziger Lichtblick im Vergleich der Wahlprogramme, Versprechen und Vorhaben sind Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen: viel Grün, wenig Gelb und kein Rot. Die Themen Bildung, Schutz vor ausbeuterischer Kinderarbeit und Schutz von Kindern in Krisen und bewaffneten Konflikten sind bei Die Linken jedoch ausbaufähig, und die Themen Schutz vor ausbeuterischer Kinderarbeit sowie vor Gewalt betrachten auch die Beteiligten des Checks bei Bündnis 90/Die Grünen als nicht zufriedenstellend.
Das Gesamtergebnis des Kinderrechte-Checks ist alarmierend und aus Sicht der Jungen und Mädchen enttäuschend: „Keine der Parteien macht genug für Kinderrechte. Wenn die Parteien dort schlecht abschneiden, nehmen sie wahrscheinlich auch nicht Menschenrechte allgemein genug in den Blick“, sagt der elfjährige Lennox vom Jugendteam des Kinderrechte-Checks.
Nach der Wahl wollen wir nochmal mit Polina, Paula und Lennox auf die Wahl und das Ergebnis schauen.
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