War Jesus ein neuer Moses? Messianische Erwartungen, Teil 1 - "Die Eucharistie Verstehen" - Folge 1
Автор: kathmedia (Deutsch)
Загружено: 2023-03-09
Просмотров: 5122
Als Jesus kam, haben ihn weite Teile des Volkes als Messias angenommen? Da hatte Simon Bar Kochbar – der kämpfende Sternensohn – von dem in der letzten Folge die Rede war, schon mehr Anhänger. Und das hat ganz generell zur weit verbreiteten Ansicht geführt, dass in der jüdischen Erwartung ein politischer und militärischer Messias bessere Karten hatte. Unter den konkreten Umständen zu Beginn des 2. Jahrhunderts mag das sogar zugetroffen haben. Ein Götzentempel zu Ehren Jupiters am Tempelberg gab den Zeloten – den Eiferern für Israels Unabhängigkeit – gewiss enormen Auftrieb, aber zur Zeit Jesu ließ die römische Besatzung dem jüdischen Leben weitgehend Freiheit. Man gewährte dem Volk Israels seine monotheistischen Eigenheiten, solange sie ihre Steuern und Abgaben zahlten. Bevor also mit der späteren jüdischen Revolte die Suche nach einem kriegerischen Heilsbringer in den Vordergrund rückte, war die messianische Hoffnung in weiten Teilen den jüdischen Volkes breiter aufgestellt, als populäre Vereinfachungen vielleicht vermuten lassen.
Aber eines war klar: über die Jahrhunderte – und nicht erst mit der römischen Herrschaft – reifte das durch die Propheten geschärfte Bewußtsein im Volk, dass der Messias dem vielleicht größten aller jüdischen Anführer gleichen würde: Mose – ihm, von dem damals galt: “Niemals wieder ist in Israel ein Prophet wie Mose aufgetreten. Ihn hat der Herr Auge in Auge berufen. ...” (Deut 34,10) Aber der gleiche Mose hatte einst die Worte gesprochen: “Einen Propheten wie mich wird dir der Herr, dein Gott, aus deiner Mitte, unter deinen Brüdern, erstehen lassen. Auf ihn sollt ihr hören.” (Deut 18,15). Messianische Hoffnung war also eine Hoffnung auf einen neuen Mose; auf einen, der vielleicht wieder Auge in Auge mit dem Herrn sprechen würde.
Доступные форматы для скачивания:
Скачать видео mp4
-
Информация по загрузке: