Scheidemann | In dich hab ich gehoffet, Herr I | Gerard Adriaanse | Ahrend-Flentrop organ Amsterdam
Автор: gerardadriaanse
Загружено: 2025-06-29
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Heinrich Scheidemann (Wöhrden, circa 1595/1596 - Hamburg, 1663). Koor orgel oude kerk Amsterdam, 1/4 middentoon.
Versie Gedekt 8, Dulciaan 8 BW, Holpijp 8, Trompet 8 (bas)/ Quintfluit 1 1/3 (dis) HW
Adam Reusner in 1533, parafrase op psalm 31.
1 In dich hab ich gehoffet, Herr,
Hilf, dass ich nicht zu Schanden werd,
Noch ewiglich zu Spotte,
Das bitt ich dich,
Erhalte mich
In deiner Treu, Herr Gotte.
2 Dein gnädig Ohr neig her zu mir,
Erhör mein Bitt, tu dich herfür.
Eil bald mich zu erretten,
In Angst und Weh
Ich lieg und steh.
Hilf mir in meinen Nöten.
3 Mein Gott und Schirmer steh mir bei.
Sei mir ein Burg, darin ich frei
Und ritterlich mög streiten
Wider mein Feind,
Der gar viel seind
An mir auf beiden Seiten.
4 Du bist mein Stärk, mein Fels, mein Hort,
Mein Schild, mein Kraft, sagt mir dein Wort,
Mein Hilf, mein Heil, mein Leben,
Mein starker Gott
In aller Not.
Wer mag mir widerstreben.
5 Mir hat die Welt trüglich gericht
Mit Lügen und mit falschem Gdicht
Viel Netz und heimlich Stricke.
Herr nimm mein wahr
In dieser Gfahr
B'hüt mich für falschen Tücken.
6 Herr, meinen Geist befehl ich dir,
Mein Gott, mein Gott, weich nicht von mir,
Nimm mich in deine Hände.
O treuer Gott
Aus aller Not
Hilf mir am letzten Ende.
7 Ich hass von Grund meins Herzens sehr
All die halten auf falsche Lehr.
Auf Gott steht mein Vertrauen.
Das ist mein Freud
Zu aller Zeit,
Dass ich sein Güt mög schauen.
8 Du siehst mein Elend an in Gnad,
Zu dir mein Seel ihr Zuflucht hat.
Du hast in höchsten Nöten
Ins freie Feld
Mein Fuß gestellt,
Dass mich der Feind nicht töte.
9 Sei mir gnädig, o Herre Gott,
Ich bin großer Angst und Not,
Ganz ungestalt für Trauren.
Mein Leib verfällt,
Mein Seel sich quält,
Ich kann die Läng nich tauren.
10 Mein schwere Sünd und Missetat
Hat mich so gar sehr abgematt,
Dass mir die Kräft entgangen,
All mein Gebein
Verschmachtet sein,
Trübnis hat mich umfangen.
11 Mein Leiden wird mir schwer und groß,
Wenn ich ohn Trost und Hilf steh blos
Und bin ein Schmach mein'n Freunden.
Ich darf schier nicht
Gehn an das Licht,
Mein Nachbarn mich anfeinden.
12 Mein ist vergessn ihrem Sinn,
Als wenn ich schon wär längst dahin,
Vor viel Jahren gestorben.
Von mir man spricht:
Wann's G'fäß zerbricht
Sind die Scherben verdorben.
13 Ihr viel an Ehren schelten mich,
Für mich sich scheuet männiglich.
Dennoch sie sich nicht schämen.
Sie schließen frech
Wid'r Gott und Recht,
Zu nehmen mir das Leben.
14 Wo flieh ich hin? Zu dir allein
Und sprech: Du sollst mein Helfer sein.
Steht doch in deinen Händen
Mein Leib und Leb'n,
Du hast mir's geb'n,
Ohn dich werd ich's nicht enden.
15 Errett mich von der Feinde List,
Damit mein Seel umbgeben ist.
Erheb dein Antlitz klare.
Dein'n Knecht behüt
Durch deine Güt'.
Kein Leid mir widerfahre.
16 Lass nicht zuschanden werden mich,
Weil ich so herzlich bitte dich.
Zuschand der Gottlos werde.
Der Höllen Schlund
Reiß ihn zur Stund
Hinweg von dieser Erden.
17 Verstummen muss ihr Lästermund,
Der mit viel Lügen ohne Grund
Den Frommen hart beschweret.
Sein stolzer Mut
Tut nimmer gut.
Die Höll muss ihn erwehren.
18 Groß ist, Herr, deine Gut fürwahr,
Doch nicht allzeit gleich offenbar,
In Trübsal viel verborgen,
Wer sich nur fest
Darauf verlässt,
Den wirst du wohl versorgen.
19 die Gläubigen durch deinen Schutz
Verborgen für der Feinde Trutz
In deiner Hütt sind blieben.
Kein Lästerung
Der falschen Zung
Ihr Herz nicht konnt' betrüben.
20 Gott sei gelobt und hoch gepreist.
Er hat an mir groß Gnad beweist,
Tut mich gar wohl bewahren
In fester Stadt,
Dass mir kein Schad
Noch Leid mag widerfahren.
21 Ich dacht, als ich nicht fand bald Trost,
Gott mich von seinem Antlitz stößt,
Doch wurd ich's anders inne.
Da ich sehr schrei,
Eilst du herbei,
Erhörst mein's Flehens Stimme.
22 Habt lieb den frommen treuen Gott,
Der euch behüt in aller Not,
Ihr Gläubigen auf Erden
Und merkt dabei,
Wie Hochmut frei
Von Gott gestrafet werde.
23 Drum seid getrost und unverzagt
All die ihrs habt auf Gott gewagt.
Halt fest, und steht ohn Wanken,
Zu rechter Zeit
Hilft er zur Freud,
Des werd't ihr ihm noch danken.
Opgenomen op mijn zelfgebouwde huisorgel m.b.v. Sweelinq.
Foto's: https://sweelinq.com/nl/product/amste...
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