Bundesregierung beschließt Gesetzentwürfe zur Verbesserung der Pflege in Deutschland

Ein guter Tag für die Pflege in Deutschland! Die Bundesregierung hat zwei Gesetzentwürfe beschlossen:

1. zur einheitlichen Pflegefachassistenzausbildung und

2. zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege.

„Wir müssen den Pflegeberuf besser aufstellen. Eine gute Pflege braucht bessere Arbeitsbedingungen, mehr Zeit und einen leichteren Berufseinstieg. Das gehen wir jetzt an“, so Bundesgesundheitsministerin Nina Warken bei der Vorstellung der Gesetze in einem Berliner Seniorenzentrum.

Zu 1.: „Wir sorgen für einen leichteren Einstieg in den Pflegeberuf“, so Nina Warken. Dafür schaffe man nun eine bundesweit einheitliche Ausbildung zur Pflegefachassistenz, die künftig 18 Monate dauern werde. Mit Vorqualifikation könne diese Zeit verkürzt werden.

Zu 2.: „Pflegekräfte sollen mehr machen dürfen“, unterstrich die Ministerin. Pflegekräfte kennen die täglichen Herausforderungen und Bedürfnisse der Pflegebedürftigen oft am besten. Warken weiter: „Deshalb sollen sie künftig Behandlungen erbringen dürfen, die bislang nur Ärztinnen und Ärzten vorbehalten war.“ Dazu zählen z. B. Wundversorgung oder das Management von Diabetes und Demenz.

„Pflegekräfte benötigen außerdem mehr Zeit“, sagte die Bundesgesundheitsministerin. Viel zu oft werden sie von Bürokratie aufgehalten. „Jede Minute, die sich eine Pflegekraft nicht mit Formularen beschäftigt, ist eine gewonnene Minute für ihre Pflegebedürftigen“, so Nina Warken. Deshalb begrenze man nun den Umfang der Pflegedokumentation auf ein notwendiges Maß.

Abschließend sagte Warken: „Wir sind damit auf einem guten Weg, den Pflegeberuf attraktiver zu machen. Wir wollen mehr junge Menschen für Pflege begeistern. Beide Gesetzentwürfe sind ein erster Baustein, mit dem wir Pflege in Deutschland zukunftsfest machen.“

Mehr Informationen zu den Gesetzen gibt es auf unserer offiziellen Website www.bundesgesundheitsministerium.de.