Aufführung in Ulm im Juli 2025 - Israel im Krieg gegenüber Palestina mit dem Versuch des Genozides?

Die Zweistaatenlösung ist ein vorgeschlagener Ansatz zur Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts, der die Gründung zweier unabhängiger Staaten vorsieht: Israel für die jüdische Bevölkerung und Palästina für die palästinensische Bevölkerung, die friedlich nebeneinander existieren sollen. Im Folgenden gebe ich eine präzise Übersicht über das Konzept, seine Geschichte, Herausforderungen und den aktuellen Stand, basierend auf verfügbaren Informationen.
Definition und Ziel

Die Zweistaatenlösung zielt darauf ab, zwei souveräne Staaten zu schaffen, die auf dem Gebiet des ehemaligen britischen Mandats Palästina gegründet werden: Israel und ein unabhängiger Staat Palästina, der in der Regel das Westjordanland, den Gazastreifen und Ostjerusalem umfassen soll. Die Idee basiert auf dem Prinzip „zwei Staaten für zwei Völker“ und wird von der internationalen Gemeinschaft, einschließlich der UNO, als Konsenslösung angesehen, um den Konflikt zu beenden und Frieden zu sichern.

Historischer Hintergrund
Ursprung: Die Idee einer Teilung Palästinas entstand erstmals 1937 mit der britischen Peel-Kommission, die vorschlug, das Mandatsgebiet in einen jüdischen und einen arabischen Staat aufzuteilen. Dies wurde von der arabischen Seite abgelehnt.

UN-Teilungsplan 1947: Die UNO beschloss mit Resolution 181 die Teilung Palästinas in einen jüdischen und einen arabischen Staat, mit Jerusalem als internationaler Zone. Während die jüdische Seite zustimmte, lehnten die arabischen Staaten den Plan ab, was zum ersten arabisch-israelischen Krieg (1948) und der „Nakba“ (Vertreibung/Flucht vieler Palästinenser) führte.

Oslo-Abkommen (1993–1995): Ein Meilenstein war die Unterzeichnung der Oslo-Abkommen, in denen Israel und die Palästinensische Befreiungsorganisation (PLO) die gegenseitige Anerkennung vereinbarten und die Grundlage für eine palästinensische Autonomiebehörde legten. Ziel war eine schrittweise Umsetzung der Zweistaatenlösung, doch die Verhandlungen scheiterten an Streitpunkten wie Grenzen, Jerusalem und Flüchtlingsfragen.

Herausforderungen

Die Umsetzung der Zweistaatenlösung steht vor mehreren Hindernissen:
Grenzstreitigkeiten: Es gibt keine Einigung über die genauen Grenzen. Die palästinensische Seite fordert die Grenzen von 1967 (vor dem Sechstagekrieg), während Israel dies ablehnt, insbesondere wegen der Siedlungen im Westjordanland.

Politische Spaltung: Die Hamas, die den Gazastreifen kontrolliert, lehnt die Existenz Israels ab, während die Palästinensische Autonomiebehörde im Westjordanland als Verhandlungspartner geschwächt ist. In Israel lehnt die aktuelle Regierung unter Benjamin Netanjahu die Zweistaatenlösung ab.