Hannober (Waldburg) (D - BW) Die Glocken der Filiale St. Kassian
Автор: Glockenfampf
Загружено: 2020-05-15
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In Hannober bei Waldburg erklingt mit den Glocken b'-des''-f'' eine kleine Rarität als Geläut der Filialkirche St. Kassian. Es handelt sich um ein Geläut des Bochumer Vereins für Gussstahlfabrikation mit einer durchaus bewegten Geschichte.
➥ für die im Bau befindliche Kirche St. Kassian wurden im Jahre 1914 kurz vor dem Krieg drei neue Stahlglocken beim Bochumer Verein für Gussstahlfabrikation gegossen. Der folgende erste Weltkrieg allerdings verhinderte nicht nur die Lieferung der Glocken nach Hannober, auch die Kirche verblieb die vier Kriegsjahre als Bauruine.
Bereits kurz nach dem Krieg jedoch konnte der Bau 1919 wieder begonnen werden und auch die Glocken konnten abgerufen werden. Im Jahre 1920 erklang das Trio zum ersten Mal von St. Kassian.
Heute müssen die drei Glocken als Besonderheit der örtlichen Glockenlandschaft betrachtet werden. Es handelt nicht nur um das einzige Stahlgeläut des Württembergischen Allgäus, es erklingt zudem bis heute aus einer komplett erhaltenen Anlage des Bochumer Vereins aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch haben sich die Glocken bis heute nach über 100 Jahren ihren originalen Farbanstrich bewahren können. Die Glockenanlage von Hannober ist daher in ihrer Gesamtheit unbedingt erhaltenswert!
Der Klang dieses Geläutes ist natürlich etwas speziell. Allerdings sind die Glocken für ihre Glockengröße und Entstehungszeit nicht nur klanglich recht gut gelungen, durch die lebhaften Einstellung der Anlage besitzt das Trio eine erstaunliche Dynamik und singt dabei sogar ein wenig.
➥ Die kleine Kirche St. Kassian besitzt aufgrund ihrer Erbauungsgszeit eine bewegte Geschichte. Die kleine Gemeinde zwischen Waldburg und Amtzell fasste um da Jahr 1906 den Entschluss die zu kleine Kapelle zu vergrößern. Der Bau konnte im Jahre 1914 begonnen werden. Zu diesem Zeitpunkt wurden auch die drei neuen Glocken in Bochum bestellt. Dort wurden sie auch noch gegossen. Der Bereich des Turmes mit dem Chor war bereits nahezu fertig gestellt, als der Krieg ausbrach und eine Zwangspause mit sich brachte. Die Glocken fanden auch noch nicht den Weg nach Hannober.
Nach den Entbehrungen des 1. Weltkrieges konnte erst im Jahre 1919 die Bauruine wiederbelebt werden. Auch die Glocken fanden endlich ihren Weg ins Allgäu und konnten im Jahre 1920 zusammen mit der fertiggestellten Kirche feierlich geweiht werden. Weitere Infos gibt es hier: [http://www.gemeinde-waldburg.de/index...]
➥ Ich möchte mich bei den Verantwortlichen der Gemeinde Hannober für das Ermöglichen dieser Aufnahme herzlich bedanken!
➥ Glockentürme und Glockenstühle sind keine öffentlich zugänglichen Räume.
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