350 Jahre Simeonsglocke der Abteikirche zu Liesborn
Автор: Eugen Teigeler
Загружено: 2025-12-06
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Die Liesborner Simeonsglocke von 1675
Die Verehrung des Hl. Propheten Simeon als Patron der Pfarrkirche und des Kirchspiels Liesborn geht auf das 9. Jahrhundert zurück. Das bezeugen zahlreiche Simeon-Darstellungen in und außerhalb der Liesborner Abteikirche Zu den besonderen Zeugnissen der Simeon-Verehrung gehört die Liesborner Simeonsglocke. Neben der Marienglocke (1680) und der Johannesglocke (1517) ist die bronzene Simeonsglocke von 1675 die größte der 3 Liesborner Glocken, die von dem um 1100 errichteten romanischen Turm der Abteikirche zum Gebet und zum Gottesdienst rufen. Gegossen wurde die 2200 kg schwere Simeonsglocke mit einem Durchmesser von 1,475 m von Johannes Delapaix im Jahre 1675. Sie ist damit in diesem Jahr 350 Jahre alt. Die Aufschrift enthält als Chronogramm die Jahreszahlen 1517 (Gussjahr der Vorgängerin) und zweimal das Jahr 1675 als Umgussjahr (das Jahr, in dem die Glocke zerbrach und neu gegossen wurde). Bei der Simeonsglocke handelt es sich um eine Glocke mit typisch lothringischem Dekor.
Die Übersetzung der in 3 Reihen angebrachten lateinischen Aufschrift lautet:
1. Reihe
Papst war mir Clemens, Galen Bischof, Abt von Liesborn Maurus, Leopold König.
Anmerkung: Die Beschriftung der Glocke zählt in lateinische Sprache zunächst die Mächtigen dieser Zeit auf, Papst Clemens X. (1670 -1676), Christoph Bernhard von Galen als münsterischer Fürstbischof (1650 – 1678), den Liesborner Abt Maurus Schräder (1668 – 1678) sowie Kaiser Leopold I, der von 1658 - 1705 Kaiser des Heiligen Römischen Reiches war.
2. Reihe
Himmlisches künde ich, trauriges beklage ich, Blitze breche ich, den Namen vom Christusträger Simeon führe ich.
3. Reihe
Abt Johannes hatte mich aus gebrauchtem Erz gegossen, unter der Leitung des Maurus wurde ich zerbrochen, unter dem ich als gebrochene auch wiedergegossen wurde“.
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