BG Vortrag 05 06 1957 Auszug "Leben Sie niemals im Willen des Bösen!"

Dieser Vortrag Bruno Grönings mit seiner Originalstimme vom 5. Juni 1957 wurde in Stephanskirchen oder in Klagenfurt, auf jeden Fall in Österreich aufgenommen. Hier nochmal der genaue Wortlaut:

Bruno Gröning: Meine lieben Freunde,
da mir auch auf dem technischen Weg hier in Österreich die Gelegenheit geboten ist, noch einmal Ihnen all das mit auf den Weg zu geben, was zum Weiterleben gehört, will ich dieses auch deshalb tun, in dem ich hier so vieles Ihnen noch hätte sagen können wie auch wollen, leider aber die Zeit mir nicht immer dafür nicht zur Verfügung steht. Und so ich sehr erfreut darüber bin, dass ich hier über das Tonband Ihnen noch einiges mitgeben kann.
(3) Meine lieben Freunde, möglich, dass Sie es heute noch nicht glauben können, wie sehr ich Sie in mein Herz eingeschlossen und wie ich mich selbst um Sie sorge deshalb, dass auch Sie wieder auf den guten Weg angelangen, um hier das Gute, das wahre Göttliche wahrzunehmen. Ich weiß, dass einige von Ihnen sagen werden: Dieselben Worte habe ich schon von ihm persönlich gehört und ich weiß schon, dass das richtig ist, denn ich habe das auch als das Richtige empfunden und habe das auch gefühlt, dass dieser Weg nur der Richtige sein kann.
Einige andere aber werden sagen: Warum immer das Gleiche? Ja, meine lieben Freunde, es kann ja nur das Gleich, das gleich Gute sein, dass jeden Menschen hier auf den Weg führt, zu dem er gehört, das heißt, dass er immer dem Guten, genau gesagt Gott zu folgen hat. Und er wird sich da dann auch wirklich wohl fühlen. Ich weiß, dass es für den einen, so den anderen auch schwierig ist, da er von Menschen umgeben, die das Gute heute noch nicht so bejahen. Die immer ehe noch in den Willen des Bösen hier verfallen, oder aber auch die von den vielen Versuchungen nicht ablassen können, deshalb weil es ihnen zu einer Macht, zur Macht der Gewohnheit geworden ist. Wem nicht zu raten, dem ist nicht zu helfen.
Aber alles, meine lieben Freunde, braucht wirklich seine Zeit. Das heißt: die Zeit ist ja die Zeit, die Gott für uns so bestimmt hat, genau gesagt, damit Sie es gleich wissen und nicht vergessen, die Zeit ist Gott selbst, in der wir leben. Es kommt jetzt nur darauf an, wie der eine so der andere sie zu beherzigen weiß, wie der eine so der andere sie in sich aufnimmt, so er das Gute bejaht, wird er es auch in sich fühlen, und er wird da dann auch ein lebensfroh bejahender Mensch sein.
Und so will auch ich heute die Zeit voll und ganz nützen, um Ihnen, meine lieben Freunde, noch mehr mit auf den Weg geben zu können. Die Zeit darf nicht ungenützt sein. Wir dürfen sie nicht vergeuden. Wir müssen alles dazu tun, d.h. uns von dem Bösen befreien, genügend gute Kraft aufnehmen, so dass wir die Zeit für uns auch richtig nützen können. Ich möchte noch einmal betonend sagen, damit Sie das nicht verkennen: die Zeit nützen heißt Gott nützen, all das wieder in uns aufzunehmen, was zu uns gehört, was Gott für uns, auch für unseren Körper, bestimmt hat.
Das Unbestimmte aufzunehmen, das hat jeder von Ihnen allen doch wirklich schon wahrgenommen am eigenen Körper, dass er sich da dann nicht wohl fühlte und er hernach von sich zu seinem Nächsten gesagt: Ich bin krank. Ja, meine lieben Freunde, das ist die Krankheit, das Unbestimmte. Das in sich aufzunehmen, was für uns von Gott nicht bestimmt ist. Aber ich glaube auch, hier sagen zu können, dass Sie aus all diesem die richtige Lehre gezogen haben. Und gerade deswegen kann ich nur jeden meiner Nächsten bitten, die Zeit wirklich gut zu nützen, sie nicht ungenützt lassen. Und nie das Gute anzweifeln. Und vor allem, was ich Ihnen noch weiterhin auf den Weg geben will: Nie dem Bösen folgen, nie in dem Willen des Bösen leben. Und wenn ja, dann werden Sie immer böse Gedanken erhalten, und die Sie ja dann auch in die Tat umzusetzen haben. Wehe dem, der nur in dem Bösen lebt, der wird sich nicht wohl fühlen hier auf dieser göttlichen Erde. Er wird sich verfolgt fühlen und wird da dann all das, was er in sich aufgenommen hat, immer wieder seinem nächsten übertragen.
Fortsetzung folgt