AfD-Erfolge: Judenhass und Rassismus auf dem Vormarsch - studioM

Die AfD scheint in Deutschland auf dem Vormarsch: Erstmals stellt sie im thüringischen Sonneberg einen Landrat. Erstmals gewann sie eine Bürgermeisterwahl. In Umfragen liegt die AfD deutschlandweit bei 20 Prozent, in ostdeutschen Bundesländern wie Thüringen sogar weit darüber. Das sind düstere Nachrichten vor allem für die Menschen, die von Antisemitismus und Rassismus unmittelbar bedroht sind.

Manche Jüd:innen oder von Rassismus betroffene Menschen meiden jetzt schon Teile des Landes aus Angst vor Übergriffen. Und überlegen sich inzwischen ernsthaft, ob sie in diesem Land eine Zukunft für sich sehen, wenn die AfD immer stärker wird.

Wie verbreitet sind Antisemitismus und Rassismus in der AfD? Wie sehr spiegeln sich in den Wahlerfolgen manifeste rechtsextreme Einstellungen der Bevölkerung vor allem in Ostdeutschland? Wo versagen Bildung und Medien dabei, über Menschenfeindlichkeit aufzuklären? Braucht es neue, solidarische Bündnisse gegen Rechtsextremismus und stärkere Brandmauern? Nicht nur gegen die AfD, sondern gegen jegliche Form von Judenhass und Rassismus?

MONITOR-Leiter Georg Restle diskutiert darüber mit Hanna Veiler, Präsidentin der Jüdischen Studierendenunion Deutschlands, und Josephine Apraku, Autor*in und Trainer*in für rassismuskritische Bildungsarbeit.

Die Sendung wurde am 13. Juli 2023 aufgezeichnet.

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