JÜLICH-MERSCH [D] - röm.-kath. Kirche St.Agatha - Geläutepräsentation
Автор: Glockenkunde Deutschland
Загружено: 2025-06-14
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Im 14. Jahrhundert wurde erstmals eine Kapelle in Mersch urkundlich erwähnt, die damals zur Pfarre Güsten gehörte. Im Verlauf des 16. oder 17. Jahrhunderts wurde Mersch schließlich eigenständige Pfarrgemeinde. Bereits um 1300 bestand an der Stelle der heutigen Kirche ein romanisches Gotteshaus, von dem sich noch Mauerreste im Hauptschiff des alten Kirchenteils befinden.
Im Jahr 1463 wurde ein dreigeschossiger Glockenturm im Stil der Gotik an das bestehende romanische Kirchenschiff angebaut. Gleichzeitig wurde das romanische Schiff umgebaut und zu einer zweischiffigen, dreijochigen Kirche mit einem dreiseitig geschlossenen Chor erweitert. Die Arkaden zwischen Haupt- und Seitenschiff stammen zum Teil noch aus der älteren romanischen Kirche. 1548 wurde der gotische Umbau durch den Bau einer neuen Sakristei abgeschlossen.
Da die Kirche um 1900 für die wachsende Bevölkerung zu klein geworden war, wurde 1913 eine neue, dreischiffige und dreijochige Kirche mit 3/8-Chorschluss im Stil der Neugotik errichtet. Die Pläne stammten vom Architekten Edmund Renard. Diese neue Kirche wurde an die Südwand der alten Kirche angebaut. Im Zweiten Weltkrieg wurde das Seitenschiff der alten Kirche zerstört. An seiner Stelle errichtete man in den 1950er Jahren eine Vorhalle mit Orgelempore nach Plänen von J. Baumanns aus Mönchengladbach.
Bis zum 31. Dezember 2012 war Mersch eine eigenständige Pfarrgemeinde. Am 1. Januar 2013 fusionierte sie mit 13 weiteren ehemaligen Gemeinden zur Pfarrei Heilig Geist Jülich.
In der Kirche befindet sich ein Antwerpener Schnitzaltar aus dem Jahr 1520. Die originale Ausmalung der Kirche aus den 1910er Jahren ist erhalten. Die Orgel stammt aus den 1950er Jahren und wurde von der Firma Weimbs Orgelbau (Hellenthal) gefertigt. Sie verfügt über 13 Register.
Im Kirchturm hängen heute vier Glocken. Zwei der Glocken sind noch aus dem vorherigen Geläute von vor dem Zweiten Weltkrieg - die beiden kleineren Glocken wurden erst später ergänzt, nachdem die anderen Glocken (f' und g', ebenfalls aus Gescher, 1925) zerstört wurden. Die heutige Disposition spiegelt das Westminster-Motiv wieder, welches in der Aachener Landschaft sicherlich einmalig ist.
Vollgeläute
Disposition: es'-as'-b'-c''
Glockendaten:
Glocke I.
Name: große Agathaglocke
Schlagton: es'
Gießer: Martin Legros, Malmedy
Gussjahr: 1765
Gewicht: ca. 950 kg
Durchmesser: 1220 mm
Glocke II.
Name: Katharinenglocke
Schlagton: as'
Gießer: Werner Hüesker, Fa. Petit & Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1925
Gewicht: ca. 520 kg
Durchmesser: 1100 mm
Glocke III.
Name: kleine Agathaglocke
Schlagton: b'
Gießer: Hans Hüesker, Fa. Petit & Gebr. Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1972
Glocke IV.
Name: Marienglocke
Schlagton: c"
Gießer: Hans Hüesker, Fa. Petit und Edelbrock, Gescher
Gussjahr: 1972
Für die Aufnahmeermöglichung bedanke ich mich bei der Pfarrei Heilig Geist in Jülich, vor allem bei Tom und Gerd für die Begleitung an diesem Tag.
Aufnahme von Samstag, den 15. März 2025 im Rahmen eines gesonderten Geläutes.
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