Ballade vom Lippoldstein
Автор: Mittelalter Narr
Загружено: 2025-11-26
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In nächt’ger Kluft, vom Mond umspannt,
schleicht Lippold durch das dürre Land,
sein Atem schwefelt wie aus Tiefen,
wo keine Gnade je kann riefen.
Die Eichen biegen sich im Sturm,
als führt sein Fluch den Wind als Turm,
vor Eisenhut und Wolfsgeheul
liegt fern der Menschen Schutz und Scheul.
Refrain:
O Lippold, Herr der Schatten,
du schwarzer Eid im Stein,
wer deinen Namen flüstert,
ist nimmermehr allein.
Er raubt nicht Gold, er raubt den Schwur,
die letzte Hoffnung aus der Spur,
sein Dolch trägt keinen Glanz der Krone —
nur hungr’ge Nacht in kalter Zone.
Im Lippoldfels, dem finstren Hort,
erklingt kein Lied, kein Menschenwort,
nur Tropfenfall und Rabenlachen,
die still den Aberglauben wachen.
Refrain:
O Lippold, Herr der Schatten,
du schwarzer Eid im Stein,
wer deinen Namen flüstert,
ist nimmermehr allein.
Und sagt der Pfaff von Gottes Bann,
so lacht der Geist, den nichts mehr bann’,
denn wo der Acker keine Gnade,
blüht Lippold ewig als Schattensaat.
Letzte Strophe (leise, wie Beschwörung):
Drum lösche Licht und weiche sacht —
wer heute nicht im Feuer wacht,
der hört im Schlafe Schritte zieh’n …
vom Räuberfürst am Lippoldstein.
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