Feuerwerk Elektrisch Zünden - Tutorial/Anleitung (Fernzündung/Funkzündanlage)

Durch die Entwicklung günstigerer Zündanlagen, ist es auch für viele Hobby Pyrotechniker und Feuerwerkbegeisterte möglich geworden ihre Feuerwerke elektrisch zu zünden. Heute möchte ich euch die Grundlagen des elektrischen Zündens näher bringen, sodass ihr am Ende dieses Videos bereit seit, eure ersten Artikel elektrisch zu zünden. Dazu werde ich die MS12 Zündanlage von RFRemotech und verschiedenes Zubehör und Material verwenden, welches ihr alles beim Onlineshop sstotz.de bestellen könnt.

Funkzündanlage MS12: http://sstotz.de/contents/de/p208_MS_...
Pyrokabel: http://sstotz.de/contents/de/p23369_1...
E-Zünder: http://sstotz.de/contents/de/p23355_E...
Kabelklemmen: http://sstotz.de/contents/de/p17_kfe_...

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Zunächst müssen wir den E-Zünder an der Zündschnur befestigen. Nutzen wir einen klassischen Brückenzünder mit, Zündpille, kann es praktisch sein einen sogenannten E-Match Konnektor zu verwenden. Dieser erleichtert das anbringen des Zünders, stellt ein sicheres Zünden sicher und erlaubt eine Zugentlastung des Kabels.

Man kann den Brückenzünder auch direkt an die Visco Tapen, hierbei lege ich gerne noch ein Stück Litze hinzu, um ein sicheres zünden zu garantieren.

Die einfachste möglichkeit einen Artikel an seiner Zündschnur zu zünden ist die Nutzung eines Talon Zünders. Talon Sicherheitszünder beinhalten keinerlei Pyrotechnischen Satz, sondern einen Glühdraht, welcher die Zündschnur anzündet. Die Visco wird einfach zwischen die Krokodilklemme geklemmt. Talon zünder sind sehr einfach und schnell anzubringen, haben aber einen großen Nachteil: man kann sie nicht in einer Reihenschaltung nutzen und auch die Nutzung in Parallelschaltungen ist auf 4 Zünder begrenzt.

Um mehrere Artikel zusammen zu verkabeln und sie somit gleichzeitig, auf einem Kanal in der Zündanlage zu zünden, empfehle ich die Nutzung von E-Zündern in einer Reihenschaltung. Der Vorteil einer Reihenschaltung im Gegensatz zur Parallelschaltung ist ein deutlich geringerer Kabelverbrauch, schnelleres und einfacheres Verkabeln und vor allem fällt bei einer Reihenschaltung die Nutzung der Durchgangsprüfung nicht weg, was meiner Meinung nach der größte Nachteil einer Parallelschaltung ist.

Um eine Reihenschaltung zu realisieren verbinden wir die einzelnen Zünder so, dass der Strom vereinfacht in einem Kreis aus der Zündanlage, über alle Zünder wieder zurück in die Anlage läuft. Dafür kann man entweder die Zünder direkt untereinander verbinden, oder wenn die einzelnen Zünder weiter weg von einander platziert sind, kann man sogenanntes Pyrokabel verwenden. Dazu zeiht man ein Kabel auf ganzer länge vom Modul der Anlage zum letzten Zünder, wo beide
Adern des Zünders jeweils mit einer Ader des Pyrokabels verbunden werden. Alle anderen Zünder werden wie folgt angeschlossen: Man schneidet eine der beiden Adern des Pyrokabels durch, in meinem Fall hier das Gelbe Kabel, und verbindet diese beiden Enden mit dem Zünder. Hat man alle Zünder angeschlossen, kann das Ende des Pyrokabels im Zündmodul angeschlossen werden.
Die Polung in der ihr das Kabel anschließt und wie oder an welchem Kabel ihr die E Zünder anschließt spielt hier übrigens keine Rolle.

Um die einzelnen Kabel zu verbinden kann man entweder die Kabel abisolieren und danach verzwirbeln oder man verwendet sogenannte SCOTCHLOK Kabelklemmen, diese haben den Vorteil, dass man die Kabel nicht abisolieren muss und man schneller eine sichere Verbindung herstellen kann. Dazu steckt man einfach beide Kabel, ohne sie vorher abzuisolieren, in jeweils eine Seite des Verbinders und drückt ihn mit einer Zange zusammen. Eine Zugentlastung ist aber bei beiden Methoden zu empfehlen.

Und das ist eigentlich schon alles, was ihr über das elektrische Zünden wissen müsst.

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