Glocken der Versöhnungskirche Leipzig - Gohlis
Автор: Andreas F. Kipping
Загружено: 2020-03-10
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Beschreibung Versöhnungskirche Leipzig-Gohlis
Baubeschreibung
Im Zuge der Erweiterung der Stadt Leipzig nach Norden wurde zum 1.1.1913 die aus der evangelisch-lutherischen Friedensgemeinde heraus gegründete Kirchengemeinde Leipzig-Gohlis-Nord gegründet. Der neu gegründeten Gemeinde gehörten seinerzeit 15.000 Gemeindemitglieder an, die nördlich der Wahrener Bahnlinie wohnten.
Zunächst besaß die Gemeinde kein eigenes Gotteshaus, sodass die Gottesdienste im „Betsaal“ der 4. Höheren Bürgerschule oder gastweise bei Bedarf in der Friedenskirche abgehalten wurden. Bereits 1916 und 1918 wurden jedoch vom damaligen Kirchenvorstand Bedingungen für einen Wettbewerb zur Errichtung eines modernen protestantischen Kirchenbaus festgelegt. Ausgeschrieben wurde dann im Jahr 1928. Den Zuschlag bekam Hans Heinrich Grotjahn, mit dem sich Kirchenvorstand und Bauausschuss im Jahr 1930 auf einen endgültigen Entwurf einigten. Die Grundsteinlegung der heutigen Kirche fand am 31.08.1930 statt. Das Gebäude wurde als Eisenbetonskelettbau ausgeführt, die Füllungen im Sockel aus Ziegel, im Oberbau aus Bimsbetonstein, im Turm aus Glasziegeln. Die Kirche ist weiß verputzt und gestrichen. Die Bauarbeiten wurden von Leipziger Firmen ausgeführt. Die künstlerische Bildgestaltung wurde dem Bildhauer und Architekten Max Alfred Brumme übertragen. Odo Tappenbach entwarf die Fenster für das Innenschiff, die Nebenräume und die Feierkirche, Curt Metze die Fenster für die Sakristei.
Zum Inventar gehört seit 1932, zur Indienstnahme der fertigen Kirche, auch die Orgel der Werkstatt Furtwängler & Hammer (Hannover), die sich seit 2005 weitestgehend wieder im spielbaren Originalzustand befindet.
Die Versöhnungskirche ist die konsequente Umsetzung der Idee des Neuen Bauens und herausragendes Beispiel der Architektur ihrer Zeit.
Geschichte der Glocken:
Ursprünglich bestand das Geläut aus drei Glocken der Glockengießerei Franz Schilling Söhne aus Apolda mit den Schlagtönen C1, E1 und G1. Von diesen drei Glocken überstand nur eine Glocke den zweiten Weltkrieg.
Die Glocken C1 und E1 wurden 1954 durch Eisenhartgussglocken ersetzt. Somit besteht das Geläut heute wieder aus drei Glocken, die an gekröpften Jochen läuten.
Glocke 1 – Schlagton: es', Gewicht: 2051kg, Durchmesser: 1640mm, Eisenhartguss
Gegossen 1954 von Schilling und Lattermann
Inschrift: Gott ist euer Vater
Glocke 2 – Schlagton: f', Gewicht: 1291kg, Durchmesser: 1440mm, Eisenhartguss
Gegossen 1954 von Schilling und Lattermann
Inschrift: Christus ist euer Meister (Schulterinschrift)
Glocke 3 – Schlagton: g', Gewicht: 640kg, Durchmesser: 1020mm, Bronze
Gegossen 1931 von Schilling und Lattermann
Inschrift: Ihr + seid + alle Brüder +++
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