"Baumfrau"-Malerei von Viola Schöpe

Die Dresdner Malerin und Multi-Media-Künstlerin Viola Schöpe interessiert sich vor allem für die Welt und ihre Kulturen. Auf Reisen erlebt sie das Fremde, das sich als andere Seiten ihres Ichs offenbart. Und dies geschieht vor allem über die Musik der verschiedenen Regionen und Völker. Sie selbst fing mit vier Jahren für die Musik und das Klavier Feuer, aber die Umstände verhinderten eine intensive musikalische Ausbildung. Stattdessen trat die Malerei in ihr Leben. Von 1983 bis 1988 studierte sie an der HfBK Dresden. Bekannt geworden ist sie durch die Gestaltung des Cafés im Kunsthaus Raskolnikow (sie ist Mitbegründerin des gleichnamigen Vereins) und durch ihre Fassaden im Kunsthof 1997 mit 900 Quadratmetern Fläche, für den sie Mosaiken, Steinreliefs, Metallskulpturen und Malereien schuf. Das Schicksal führte sie auf verschlungenen Pfaden durch Kunst und Leben, die für sie immer eine Einheit bilden. So begreift sie ihr Leben im Sinne von Joseph Beuys als "Gesamtkunstwerk", in dem alle äußeren und inneren Faktoren sich in Kunst umsetzen lassen und das eine ohne das andere nicht funktioniert. Das Reisen als Touristin lehnt Viola Schöpe ab: Für sie ist Reisen ein Prozess der Erfahrung, des Lernens und der Aneignung fremder Kulturen auf Augenhöhe entgegen einer eurozentrischen Perspektive und einem elitären Überlegenheitsbewusstseins, aber auch gegen z.B. einen schwärmenden Phantasieorientalismus, der die Kulturen verklärt, romantisiert, sie aber gleichzeitig vermarktet. " Laudatio Dr. H.Weißflog


Mehr zur Kunst von Viola Schöpe:
www.violaschoepe.de