Berliner Stadtbahnbilder (1981) 1080p
Автор: 80s Nostalgia
Загружено: 22 апр. 2025 г.
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Legendäre Doku von Alfred Behrens; die Dreharbeiten fanden zwischen Dezember 1980 und August 1981 direkt nach dem zweiten Reichsbahnerstreik statt (das Material wurde zu HD aufbereitet). Zur Vorgeschichte des damaligen Stadtbahn-Untergangs:
Aus Protest gegen die Schließung der Grenze hatte der regierende Bürgermeister Brandt bereits kurz nach dem Mauerbau gemeinsam mit dem DGB dazu aufgerufen, die Züge der Stadtbahn in den Westsektoren zu boykottieren: "Der S-Bahn-Fahrer zahlt den Stacheldraht!" Der Streik sollte die DM-Einnahmen der DDR schmälern, der Niedergang des leistungsfähigen Nahverkehr-Systems war jedoch die Folge.
Der Ausbau der U-Bahnstrecken unter Regie der West-BVG wurde vorangetrieben, teilweise entstanden sogar Linien parallel zur S-Bahn. Der Reichsbahn wurde der Betrieb der S-Bahn in den 70er Jahren zunehmend zu teuer, denn es fehlten mit den Fahrgästen konsequenterweise auch die Einnahmen.
Ganz nach kapitalistischer Methode begann das sozialistische Verkehrsunternehmen aus dem Osten beim Personal und bei Investitionen zu sparen. Anfang der 1980er wollte die DDR-Bahn den Verkehr sogar stark einschränken. So war beispielsweise geplant, zwischen 21 und 5 Uhr fast alle Züge im Depot zu lassen. Überstunden, miese Stimmung innerhalb des Betriebes, ein neuer Fahrplan sowie eine zu geringe Lohnerhöhung brachten im September 1980 das Fass zum Überlaufen. Das Personal in den Zügen, auf den Bahnsteigen und in den Stellwerken legte die Arbeit nieder. Dies besiegelte das Ende auf den meisten Strecken.
Nachdem der Streik nach zwei Wochen beendet war, ließ die Reichsbahn nur noch Bahnen zwischen Frohnau und Lichtenrade, Heiligensee und Lichterfelde Süd sowie zwischen Wannsee und Friedrichstraße fahren. Die meisten Reichsbahner verloren ihre Jobs oder wurden gekündigt.
Das Siechtum der S-Bahn dauerte noch bis 1984, ehe der West-Berliner Senat sich bereit erklärte, den Rumpfbetrieb zu übernehmen. Die DDR-Bahn war damit ein Problem los.
Zehn Jahre später ging S-Bahn (West) zurück zur großen Eisenbahn. Die Deutsche Bahn AG, in der Bundes- und Reichsbahn aufgingen, trat auf den Plan. Auf vielen der 1980 stillgelegten Bahnhöfe hielten erst Jahre nach dem Mauerfall wieder Züge. Auf der der so genannten Siemensbahn nach Gartenfeld und auf der Strecke nach Düppel fuhren sogar nie wieder Züge - der Streik von 1980 wirkt daher bis heute nach.

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