Das Leben von Frauen in den 50er Jahren / ihre Chancen und Möglichkeiten

Das Leben von Frauen in den 50er Jahren / ihre Chancen und Möglichkeiten

Quellen:

Statistisches Bundesamt (Destatis) – Historische Eheschließungsstatistiken: Durchschnittsalter bei erster Ehe, 1950–1960

Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) – Durchschnittsalter der Mutter beim ersten Kind in Deutschland (ab 1960)

Statistik Austria – Erwerbsstatus – Historische Daten 1951–2001

WKO / Statistik Austria – Geburten nach Bundesländern ab 1950

Bundesgesetzblatt Österreich – Schulpflichtgesetz 1962 (Verlängerung von 8 auf 9 Jahre)

Österreichisches Bildungsministerium (BMB) – Geschichte des österreichischen Schulwesens

U.S. Census Bureau – Table MS-2: Median Age at First Marriage (1890–heute)

CDC / National Center for Health Statistics (USA) – Vital Statistics: Fertility/Babyboom in den 1950ern

Bureau of Labor Statistics (BLS, USA) – Frauen-Erwerbsbeteiligung in den 1950ern

UNESCO / Statistisches Zentralamt Österreich / Destatis – Studienanfängerinnen nach Fachrichtungen in den 1950ern

Erwerbstätigkeit & Arbeitsmarkt

DIW Berlin – Erwerbsbeteiligung von Frauen in Ost und West
Analysiert frühe 1950er-Werte und schätzt eine „Arbeitskraftreserve“ ungenutzter Frauen in der BRD.

LeMO / Stiftung Haus der Geschichte – Frauenarbeit im Westen (1950er–1960er)
Zeigt Gender Pay Gap (1950: Frauen verdienen 59 % des Männerlohns; 1960: 61 %; 1970: 63 %) und moralisch geprägte Leitbilder („Mutterberuf ist Hauptberuf“).

arsfemina.de – Frauen in Deutschland 1945–1992
Gibt konkrete Zahlen zur Frauenerwerbstätigkeit: 1950 waren 7,2 Mio Frauen erwerbstätig (35,6 % aller Erwerbstätigen); Mitte der 1960er fast 9,7 Mio (knapp 37 %).


Wohnen und soziale Lebensformen

mz / dpa – Anteil der Einpersonenhaushalte in Deutschland
Zeigt: 1950 lebte nur etwa 6 % der Menschen allein (Einpersonenhaushalte), heute beträgt der Anteil ca. 20 %.


Sprachliche & gesellschaftliche Befunde

WDR – Der Wandel der Anrede „Fräulein“
Bis in die 1950er war „Fräulein“ die übliche Anrede für unverheiratete Frauen, und zwar amtlich festgeschrieben – viele Frauen protestierten dagegen.

Weitere Quellen:

DIW Berlin (2025): „Hausfrau oder Arbeitskraftreserve? Erwerbsbeteiligung von Frauen in Ost und West“
LeMO / Haus der Geschichte: „Frauenarbeit im Westen – Rollenbilder, Lohnungleichheit“
arsfemina.de: „Frauenarbeit in Deutschland 1950–1960 – Erwerbsquote & Entwicklung“
mz / dpa (2023): „Anteil der Einpersonenhaushalte in Deutschland seit 1950“
WDR.de: „Fräulein als Anrede – Wandel im Amtsdeutsch“


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