18.–20.12.2025: Uhu-Rufe bis zum Morgen
Автор: EGE – Gesellschaft zur Erhaltung der Eulen e.V.
Загружено: 2025-12-19
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Noch bevor der Donnerstag richtig beginnt, zeigt sich Isolde in der Ruine beim Frühstück. Sie hat Geflügel im Fang, das sie in Ruhe verspeist. Die Reste bringt sie noch vor Sonnenaufgang in ein Versteck und verabschiedet sich anschließend aus dem Bild. Der helle Tag zieht vorüber – und erst etwa zehn Stunden später sehen wir die Uhus wieder.
Am Abend ruft Tristan von der Mauerkrone, während Isolde ihm gegenüber sitzt. Später entdecken wir sie in der Nähe des alten Schornsteins bei einer Ruhepause, bis sie mit ihren Rufen erneut Kontakt zu ihrem Partner aufnimmt. Dieser sitzt zu diesem Zeitpunkt jedoch weit entfernt in den Bäumen. Um kurz vor Mitternacht bedient sich Isolde an den zuvor versteckten Vorräten. Gegen halb drei sehen wir für diese Nacht ein letztes Mal eine der großen Eulen, wie sie aus den Bäumen abfliegt.
Dieses Anlegen von Vorräten ist bei Uhus ein bekanntes Verhalten: Beute wird nicht immer sofort vollständig verzehrt, sondern gezielt zwischengelagert. Gerade in Phasen erhöhter Aktivität oder bei enger zeitlicher Abstimmung zwischen Jagd, Revierkontrolle und Kontaktaufnahme kann dies ein wichtiger Vorteil sein.
Am Freitagabend geht es am gleichen Platz im Geäst weiter. Gegen halb elf entdecken wir Tristan in der Ruine, und ein weiteres Mal zeigt er sich um halb drei. Jedes Mal hallt seine Stimme durch das alte Gemäuer. Mehrfach versucht er, Isolde herbeizulocken, doch sie lässt sich in dieser Nacht bitten. So verabschiedet sich Tristan schließlich mit einem letzten ausgedehnten Rufkonzert am Morgen gegen halb sieben.
Eine ruhige, aber eindrucksvolle Abfolge aus Rufen, Warten, Nähe und Distanz – und ein weiteres Mosaiksteinchen, das zeigt, wie konstant und ausdauernd die nächtliche Kommunikation unserer beiden Uhus ihr Revier zusammenhält.
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