ZOO KREFELD - SAT.1-BERICHT DEMO FÜR BALLY UND LIMBO
Автор: Adrienne Kneis
Загружено: 2021-07-19
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Seit über eineinhalb Jahren werden die beiden Schimpansen BALLY und LIMBO, die die Brandkatastrophe im Zoo Krefeld überlebten, in einem winzigen Hinterraum hinter den Kulissen des Zoos verwahrt. Der Zoo Krefeld hatte nun ÜBER eineinhalb Jahre Zeit und ist unfähig eine Lösung zu finden. Jedem Hundebesitzer, der SO seine Hunde hält, würden die Hunde entzogen werden.
Der Zoo Krefeld bestand auf die Unterbringung in einem Zoo, der dem Europäischen Zuchtprogramm angehört. DADURCH waren und sind die Möglichkeiten, die Tiere in einem anderen Zoo unterzubringen, natürlich äußerst begrenzt. Hätte der Zoo tatsächlich Interesse am Wohl dieser beiden Tiere und nicht nur Interesse an der Zucht, dann hätten sie zumindest einer zeitlich begrenzten Unterbringung in Wales zustimmen können. Das aber wollte und will der Zoo nicht.
Nach Stellungnahme des Jane Goodall Instituts Deutschland, wie auch von Jane Goodall persönlich, verbreitet der Zoo Krefeld nun plötzlich, dass er einen Bauantrag für ein provisorisches Außengehege gestellt hat. Ohne auch nur zu erwähnen, dass die Schimpansen in allen nicht sommerlichen Monaten weitere Jahre (bis zur Fertigstellung des neuen Affengefängnisses) in diesem winzigen Raum verbleiben müssen. So ein provisorisches Außengehege löst das Problem nicht: die Schimpansen würden weiterhin und auf unabsehbare Zeit in dem beengten Innenbunker verwahrt bleiben und sich allenfalls an klimatisch geeigneten Tagen stundenweise in solchem Außenkäfig aufhalten dürfen. Während der kalten Jahreszeit (von Okt. - April) würden sie, wie bisher, rund um die Uhr auf dem beengten Innenraum weggesperrt bleiben (auf gerade einmal 27,5 qm + 2 Schlafboxen). Selbst mit einem Stück Außengehege ist die Haltung der beiden Schimpansen im Zoo Krefeld keineswegs artgerecht.
Die Finanzierung des neuen Affengefängnisses, in dem BALLY und LIMBO irgendwann in Jahren nun doch einen Platz bekommen sollen (was ursprünglich nicht gewollt war), steht immer noch nicht. Das heißt, wann mit dem Bau für das neue Gehege für BALLY und LIMBO begonnen wird, steht überhaupt nicht fest und ist aufgrund der Finanzierungsstreitigkeiten in weite Ferne gerückt. Zoofreunde fürchten eine jahrelange Verschleppung, wie bei der Krefelder Grotenburg. Der geplante Neubau dürfte - wenn überhaupt - nicht vor 2024/25 bezugsfertig sein. Es ist fraglich, ob die 48jährige BALLY das überhaupt noch erleben wird...
Als kleines Kind in Westafrika ihrer Familie entrissen, saß BALLY schon seit 1975 in ihrem Betongefängnis im Krefelder Zoo, um zur Schau gestellt zu werden.
Könnt Ihr Euch vorstellen, wie es ist, als kleines Kind Eurer Mutter, Eurer Familie entrissen zu werden und seit 46 Jahren immer nur in einem Raum eingesperrt zu sein? BALLY ergeht es so. Sie wurde ca. 1973 in Westafrika geboren und als kleines Kind ihrer Familie entrissen, um in Deutschland, in Krefeld, im Zoo ausgestellt zu werden. Sie sitzt seither - bereits seit 46 Jahren - in einem winzigen Zoo-Gehege. Tag ein, Tag aus. Monat für Monat, Jahr für Jahr, Jahrzehnt für Jahrzehnt. Als ich noch nicht einmal auf der Welt war, saß sie bereits in dem winzigen Betonbunker im Zoo Krefeld als Ausstellungsobjekt. Wenn ich mir vorstelle, dass sie mein GESAMTES Leben lang und sogar darüber hinaus auf ein und derselben Stelle sitzt, ohne einen Tag jemals ans Tageslicht gedurft zu haben, während wir alle unzählige Lebensereignisse erlebten, frage ich mich, warum wir dies Menschenaffen völlig legal antun dürfen. BALLY musste mit erleben wie Schimpanse CHARLY, der damals 1973 mit ihr zusammen aus Westafrika nach Krefeld gekarrt wurde, vor ihren Augen in dem Feuerinferno zu Tode kam, sie selbst überlebte - nach so vielen Jahren Eingesperrtsein und Ausweglosigkeit - die Brandkatastrophe und wird seither einige Meter weiter auf dem gleichen Gefängnisgelände in einem noch kleinerem Raum eingesperrt, um weiterhin zur Schau gestellt zu werden.
Wir fordern, dass der Zoo Krefeld die tierschutzwidrige Haltung von BALLY und LIMBO umgehend beendet! Die beiden Schimpansen sollen entweder in ein anerkanntes Primatenrefugium oder in einen anderen Zoo mit angemessenen Unterbringungsmöglichkeiten und der Möglichkeit, sie in eine vorhandene Schimpansengruppe zu integrieren, überstellt werden. Falls dem Zoo das zeitnah nicht möglich erscheint, muss er UMGEHEND auf dem Zoogelände eine angemessene Unterkunft für sie bereitstellen - einschließlich eines Außengeheges. Der Zoo hat nach dem Brand rund 2,4 Mio an Spendengeldern für die Affen eingenommen (+ rund 3 Mio an Versicherungsgeldern), die dafür zu verwenden wären. Und zwar jetzt.
Das Great Ape Project erstattete im vergangenen Jahr eine Strafanzeige gegen den Zoo Krefeld bzw. dessen Geschäftsführung wegen Verstoßes u.a. gegen das Tierschutzgesetz. Nach Einstellung wurde nun aufgrund der neuen Sachlage erneut eine Strafanzeige erstellt.
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