Die Linien verschwimmen
Автор: DE FELSENBRECHER (Deutscher ERZROCK)
Загружено: 2025-05-16
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Die Linien verschwimmen.
Die Information strömt ungefiltert, schnell.
Jeder Gedanke hat seinen eigenen Klang.
Wozu die Zäune noch?
Die alten Farben, die Parolen,
die uns trennen sollen in ein "Wir" und ein "Sie".
Wir sehen die Welt direkt.
Das Problem der Umwelt
braucht kein Parteibuch.
Die Frage der Gerechtigkeit hat
keine festgelegte Ideologie.
Die Debatte findet statt im offenen Raum,
nicht hinter verschlossenen Türen von Fraktionssitzungen.
Die Meinungen sind vielschichtig,
nicht glattgebügelt auf ein gemeinsames Programm.
Vielleicht brauchen wir nicht den Apparat,
die Hierarchie, die uns sagt, wo wir stehen.
Die Brücke des Kompromisses,
wenn der direkte Weg schon offen ist.
Die moderne Gesellschaft atmet anders.
Vernetzt. Individuell.
Sie braucht keine festen Schiffe mehr
mit strenger Crew.
Vielleicht nur einen Kompass,
geteilt und immer wieder neu ausgerichtet,
von allen, die bereit sind, mitzudenken,
ohne Partei.
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