Bitteres 2:4! Eintracht Frankfurt raus gegen Borussia Dortmund! | DFB-Pokal

Eintracht Frankfurt hat gegen Borussia Dortmund das Achtelfinale im DFB-Pokal verpasst. Nach Treffern von Ansgar Knauff für die Hessen (7.) und Julian Brandt auf der Gegenseite (48.) ging es zunächst in die Verlängerung, die aber keinen Sieger hervorbrachte. Im abschließenden Elfmeterschießen wurden Ritsu Doan und Faris Chaibi zu tragischen Helden. Beide Frankfurter verschossen ihre Versuche, wodurch die Dortmunder in die nächste Runde einzogen.
Den ersten Abschluss der Partie lieferten die Dortmunder in der sechsten Minute, der Schlenzer von Karim Adeyemi ging aber links am Tor vorbei. Quasi im Gegenzug zappelte der Ball dann im Tor des BVB. Der Ex-Dortmunder Knauff wurde vom zweiten Ex-Dortmunder Mario Götze mustergültig mit einem Vertikal-Pass auf die Reise geschickt, lief frei auf Gregor Kobel zu und schob den Ball überlegt ins rechte Toreck. Erster Torschuss, direkt die Führung (7.). Es war der früheste Treffer der Eintracht in dieser Saison.
Nach diesen turbulenten ersten Minuten ging es vor den beiden Toren nun gemächlicher zu. Die Dortmunder hatten in dieser Phase zwar mehr Ballbesitz, konnten daraus aber keine entscheidenden Vorteile für sich generieren. Das lag auch an den Tugenden, die Trainer Toppmöller vor dem Spiel gefordert hatte. Kompakt im Abwehrverbund, aggressiv in den Zweikämpfen, dynamisch in der Spielverlagerung. Immer wieder verschob die Dreier-Abwehrkette geschickt, häufig wurden die Dortmunder Spieler im Ballbesitz gedoppelt.
Nach vorne blieb in dieser Phase aber auch die Eintracht ohne die gewünschte Durchschlagskraft. Immerhin hauchte Faris Chaibi in der 35. Minute mit einem Schuss aus der zweiten Reihe seiner Mannschaft offensives Leben ein. Ritsu Doan ließ dem zwei Minuten später einen Versuch von halbrechts folgen, und auch Arthur Theate versuchte es aus der Ferne (40.). Offenes Visier war das nicht, aber die hessische Disziplin ließ umgekehrt auch keine Gefahr im eigenen Strafraum aufkommen. Eintracht-Keeper Michael Zetterer musste in der ersten Spielhälfte nicht einen gegnerischen Schuss halten, die Halbzeitführung war verdient
Dortmund-Coach Kovac fand in der Pause anscheinend die richtigen Worte, denn sein Team kam deutlich dynamischer aus der Kabine. Nach einer längeren Ballstafette vor dem Frankfurter Strafraum kam Julian Ryerson auf der rechten Seite zum Flanken, seine flache Hereingabe versenkte der bis dahin unauffällige Brandt aus kurzer Distanz im Frankfurter Kasten (48.). Götze, in der ersten Hälfte als Vorlagengeber noch hellwach, hatte den Torschützen zuvor ungehindert in den Strafraum streben lassen.
Dieser frühe Gegentreffer setzte den Frankfurtern spürbar zu. Plötzlich ergaben sich für Dortmund Räume, fehlte den Frankfurtern der Zugriff auf den Gegner. Der BVB konnte aber wieder kein Kapital daraus schlagen. Auf der anderen Seite setzte Zetterer mit einem starken Abwurf Knauff in Szene, der trotz eines halben Dutzends Gegenspieler Kobel zu einer Parade zwang (69.). Spätestens damit meldete sich Frankfurt wieder in der Partie an.
Auch die nächsten Offensivaktionen kamen von der Eintracht. Ritsu Doan unterstrich mit seinem Linksschuss, dass die Hessen noch in der regulären Spielzeit den Sieg holen wollten – der Querbalken verhinderte die erneute Führung (80.). Keine zwei Minuten später war es Uzun, der mit einem Flachschuss Kobel prüfte. Auf der anderen Seite hielt Zetterer sein Team mit starker Reaktion gegen einen unangenehmen Schuss von Fabio Silva im Spiel (90.+1) – es ging in die Verlängerung.

Im zweiten Abschnitt rissen die Eintracht-Fans in der 115. Minute nach einem Treffer von Jonathan Burkardt jubelnd die Arme nach oben, doch das Schiedesrichtergespann um Sven Jablonski entschied - wohlgemerkt ohne VAR - zu Recht auf Abseits. Drei Minuten später musse sich Zetterer auf Frankfurter Seite gegen einen satten Schuss von Nico Schlotterbeck auszeichnen. Der Lucky Punch blieb aus, Elfmeterschießen war die Folge, wo Doan und Chaibi die entscheidenden Versuche vergaben.

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