ICH MACHE MIR 'NEN SCHLITZ INS KLEID - EVELYN KÜNNEKE (KÜNNECKE)
Автор: Koldwink-Schlager Volksmusik Vol. 2
Загружено: 2021-07-12
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Album:
Gerade noch erlaubt... - Für die ''überreife Jugend''! - Literarische Chansons - kabarettistische Balladen mit und ohne Moral... (von der Geschicht') (1968) (Populär) (Luxor-Serie)
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Evelyn Künneke, eigentlich Eva-Susanne Künneke (* 15. Dezember 1921 in Berlin; † 28. April 2001 ebenda), war eine deutsche Sängerin, Tänzerin und Schauspielerin. Sie wurde in Szene-Kreisen als die letzte Überlebende der Lili-Marleen-Generation bezeichnet.
Leben:
Die Tochter des Operettenkönigs Eduard Künneke und seiner Ehefrau, der Opernsängerin Katarina Garden, erhielt Ballettunterricht bei Victor Gsovsky, Schauspielunterricht bei Ilka Grüning, Lucie Höflich und Leslie Howard sowie Gesangsunterricht bei Maria Ivogün. Daneben arbeitete sie als Fotomodell. Im Stepstudio Edmont Leslie erlernte sie den Stepptanz. 1935 erwarb sie die Mittlere Reife an der Fleckschen Privatschule in Berlin. Nach Abschluss ihrer Ausbildung wurde sie zweite Solotänzerin der Berliner Staatsoper, doch für Furore sorgte sie als Steptänzerin „Evelyn King“ in Berliner Cabarets und Varietés. Siebzehnjährig gründete sie 1938 zusammen mit Horst Matthiesen ihr eigenes Tanzstudio in Berlin.
1939 wurden ihre derartigen Auftritte untersagt. Sie nannte sich nun Evelyn Künneke und begann eine Karriere als Sängerin. Dabei wirkte sie mit namhaften Komponisten wie Peter Igelhoff und Michael Jary zusammen. Sie hatte ihren ersten großen Erfolg im Jahr 1941 mit Sing, Nachtigall, sing (aus dem Film Auf Wiedersehn, Franziska), das Wolfgang Borchert sein Lieblingslied genannt hat. Evelyn Künnekes Schlager wie Haben Sie schon mal im Dunkeln geküßt? waren wie bei keiner anderen deutschsprachigen Sängerin dieser Zeit unüberhörbar von der im Nationalsozialismus politisch verpönten Musikrichtung Swing beeinflusst.
Zur Truppenbetreuung unternahm sie während des Krieges häufig Tourneen. Von 1942 bis 1944 trat sie an der Ostfront auf, Anfang 1944 auch an der Westfront. 1944 wurde sie wegen Defätismus verhaftet und im Januar 1945 in die Haftanstalt Berlin-Tegel eingeliefert. Kurz vor Kriegsende wurde sie wieder freigelassen.
Nach dem Krieg hatte sie noch einige Jahre Erfolg als Schlagersängerin, zunächst auch mit dem Show-Orchester von Walter Jenson 1945 im Crusader Club in Hamburg. Zu ihren Hits gehörten unter anderem Winke-winke, Allerdings – sprach die Sphinx (mit dem Orchester Wolf Gabbe) und Egon. 1953 tourte sie durch die USA. Ebenfalls 1953 nahm sie das Lied Herr Kapellmeister, bitte einen Tango auf, das als einer ihrer größten Erfolge gewertet wird. In der Hitparade der Zeitschrift „Der Automatenmarkt“ erreichte sie damit in der Mai-Ausgabe 1954 Platz 5.
1958 trat sie in der deutschen Vorentscheidung zum Eurovision Song Contest an. In den späten 1950er und 1960er Jahren verblasste ihr Stern, mehrere Versuche, sich neu zu etablieren, scheiterten. Mitte der 1970er Jahre feierte Evelyn Künneke ihr großes Comeback als Schauspielerin im Wirkungskreis von Rainer Werner Fassbinder und Rosa von Praunheim. Bis ins hohe Alter tingelte sie als Chansonsängerin durch die Berliner Szenelokale, unter anderem gemeinsam mit Brigitte Mira und Helen Vita als Drei Alte Schachteln. Im März 1976 nahm Evelyn Künneke die Single Ich bin Heinos Walküre auf, die auf dem Telefunken Label erschien. Eine Chartplatzierung erreichte sie mit diesem Schlager trotz häufigen Einsatzes in diversen Rundfunksendern nicht. Auch veröffentlichte Künneke einige Alben, so Sensationell (1975), Evelyn II. (1976) und Sing, Evelyn, sing! – Das Beste von Evelyn Künneke (1978).
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