Duale Ausbildung oder schulische Ausbildung?

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00:00 – Duale Ausbildung vs. schulische Ausbildung
00:47 – Was bedeutet duale Ausbildung?
01:57 – Was ist eine schulische Ausbildung?
03:34 – Welche Sonderausbildungen gibt es?
04:01 – Kann ich eine Ausbildung auch in Teilzeit machen oder die Ausbildung verkürzen?

Welche unterschiedlichen Ausbildungsarten gibt es?
In Deutschland laufen nicht alle Ausbildungen gleich ab. Stattdessen gibt es mehrere Ausbildungsmodelle: Man unterscheidet diese grob in duale Ausbildung, schulische Ausbildung, Sonderausbildung und duales Studium. Bei der dualen Ausbildung gibt es einen festen Ausbildungsbetrieb, bei dem man ganz normal mitarbeitet. Die andere Hälfte der Ausbildungszeit lernt man an der Berufsschule. Bei der schulischen Ausbildung überwiegt der Unterricht an der Berufsfachschule und es finden nur Praktika statt. Die Sonderausbildung, auch Abiturientenprogramm genannt, kombiniert eine duale Ausbildung mit einer Zusatzqualifikation. Und duale Studenten studieren parallel an einer Hochschule.

Wie ist eine duale Ausbildung aufgebaut?
Die duale Ausbildung ist der Klassiker unter den Berufsausbildungen. Hierbei wechseln sich Theorie und Praxis ab. Du arbeitest in deinem Ausbildungsbetrieb und besuchst regelmäßig die Berufsschule. Der Berufsschulunterricht kann an bestimmten Wochentagen oder blockweise, also zum Beispiel zwei Wochen am Stück, stattfinden. In der Firma durchläuft der Auszubildende verschiedene Abteilungen und wird dabei in unterschiedliche Aufgabenbereiche eingearbeitet. Der Vorteil der dualen Ausbildung: Azubis bekommen von Anfang an ein Gehalt. Die Ausbildungszeit beträgt zwischen zwei und dreieinhalb Jahren, man kann die duale Berufsausbildung aber unter bestimmten Umständen auch verkürzen.

Was unterscheidet die schulische Ausbildung von der dualen Ausbildung?
Insbesondere bei Berufen im Gesundheits- und Sozialwesen steht am Anfang eine schulische Ausbildung. Anders als bei der dualen Ausbildung hast du bei einer schulischen Ausbildung überwiegend Vollzeitunterricht. Dieser findet entweder an einer öffentlichen oder an einer privaten Berufsfachschule statt. Aber auch hier sammelst du Praxiserfahrung: und zwar während der betrieblichen Praktika, die du absolvierst. In der Ausbildung zum Erzieher arbeitest du zwischendurch im Kindergarten, angehende Medizinisch-technische Assistenten machen Praktika im Krankenhaus und Logopädie-Azubis lernen zum Beispiel in Therapiezentren. Bei den meisten schulischen Ausbildungen musst du ein Schulgeld zahlen. Schulische Ausbildungen sind in der Regel nicht vergütet, Ausnahmen gibt es aber im Bereich der Gesundheitsberufe.

Was ist eine Sonderausbildung wie zum Beispiel das Abiturientenprogramm?
Bei einer Sonderausbildung absolviert man eine klassische duale Ausbildung in Kombination mit einer Zusatzqualifikation. Das nennt man doppelt qualifizierende Erstausbildung – oder auch Abiturientenausbildung. Voraussetzung ist nämlich das Abitur oder Fachabitur. Ein Beispiel für eine Sonderausbildung ist das Abiturientenprogramm im Vertrieb. Dabei macht man neben der Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel auch die Fortbildung zum Handelsfachwirt sowie den Ausbilderschein.

Was ist ein duales Studium?
Das duale Studium kombiniert die Praxis im Betrieb mit einem Studium an einer Hochschule. Die beiden wichtigsten Arten des dualen Studiums sind das ausbildungsintegrierende sowie das praxisintegrierende duale Studium. Beim ausbildungsintegrierenden dualen Studium hast du am Ende nicht nur eine abgeschlossene Berufsausbildung, sondern auch einen Bachelor-Abschluss. Beim praxisintegrierenden dualen Studium machst du nur den Hochschulabschluss, hast aber während des dualen Studiums immer wieder Praxisphasen im Betrieb. Auch so sammelst du also jede Menge praktische Erfahrung.

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