Neurobiologie des ADHS-Syndroms der Extreme
Автор: Psycho-Vision
Загружено: 2025-11-05
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Diese Episode bietet eine tiefgehende Analyse des neurobiologischen Hintergrunds von ADHS, das im Kontext von Cordula Neuhaus als „Syndrom der Extreme“ verstanden wird.
Im Kern beleuchtet die Folge die Dysregulation wichtiger Neurotransmitter, insbesondere Dopamin und Noradrenalin. Diese Botenstoffe, die für Motivation, Antrieb, Aufmerksamkeit und emotionale Stabilität verantwortlich sind, werden entweder nicht ausreichend produziert, zu langsam freigesetzt oder nicht effizient wiederverwertet.
Dies resultiert in einer Unteraktivierung des Gehirns, vor allem bei Aufgaben, die Planung, Struktur oder das Aushalten von Langeweile erfordern.
Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf dem Präfrontalen Cortex (PFC), dem Zentrum der exekutiven Funktionen.
Dessen oft unteraktiver Zustand führt zu mangelnder Selbststeuerung, impulsiven Handlungen und dem typischen „Jetzt-Gleich!“-Verhalten. Da auch das Belohnungssystem der Basalganglien eine verminderte Dopaminaktivität aufweist, suchen Menschen mit ADHS häufig intensivere Reize wie Risiko oder laute Musik, um überhaupt ein normales Aktivierungsniveau zu erreichen. Strukturelle Unterschiede zeigen sich auch im Kleinhirn, die mit Koordinations- und emotionalen Regulationsproblemen in Verbindung stehen.
Die Episode erklärt auch die Schwierigkeit des Gehirns, effizient zwischen dem Default Mode Network (DMN), welches bei Tagträumerei aktiv ist, und dem Task Positive Network (TPN), das für fokussiertes Arbeiten benötigt wird, umzuschalten. Dieses gestörte Umschalten erklärt, warum Betroffene plötzlich „wegdriften“ oder unbeteiligt wirken.
Ein häufig unterschätztes Element ist die emotionale Impulsivität. Sie entsteht, da die Amygdala (das Emotionszentrum) oft überaktiv ist und die präfrontalen Kontrollzentren nicht stark genug gegenregulieren können. Dies äußert sich in plötzlichen Gefühlsausbrüchen, starken Stimmungsschwankungen und einem extremen Nähe-Distanz-Erleben.Zusätzlich wird die Reizoffenheit thematisiert: Das ADHS-Gehirn filtert eintreffende visuelle, auditive und emotionale Reize ineffizient, wodurch alle Informationen gleich stark gewichtet werden. Dieser ständige innere Reizsturm führt schnell zu Überforderung und Stress. Die im Alltag beobachteten extremen Schwankungen und Reaktionen sind somit der Ausdruck eines messbaren Ungleichgewichts in Neurochemie und Netzwerkfunktionalität und keine Willensschwäche.--------------------------------------------------------------------------------Quelle: Dreher, Jörg (2025). Neurobiologischer Hintergrund von ADHS – Syndrom der Extreme. (Veröffentlicht als Skript/Zusammenfassung, April 2025).
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