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Warum es in Brasilien einen deutschen Bundesstaat gibt

Wir schreiben das Jahr 1824: Eine mutige Gruppe deutscher Auswanderer setzt erstmals Fuß auf brasilianischen Boden und gründet die Kolonie São Leopoldo im tiefen Süden des Landes. Was damals als kleines Abenteuer begann, entwickelte sich zu einem beeindruckenden kulturellen Erbe, das bis heute anhält.

Fast zwei Jahrhunderte später leben zwischen 5 und 12 Millionen Menschen mit deutscher Abstammung in Brasilien. Diese machen damit eine der größten Bevölkerungsgruppen des Landes aus. Und in einigen brasilianischen Bundesstaaten ist die am zweitmeisten gesprochene Sprache nicht etwas Spanisch, Englisch oder Italienisch, sondern es sind tatsächlich die deutschen Dialekte.

Besonders der Riograndenser Hunsrückisch-Dialekt ist auch heute noch weit verbreitet und es bildeten sich mehrere Sprachoasen im ganzen Land. Vor allem im Süden bildeten sich dabei ganze Ansammlungen von Deutschen, die sich sehr stark vom Rest Brasiliens unterscheiden.

Der Bundesstaat Santa Catarina wird daher heute von vielen Brasilianern als der deutsche Bundesstaat bezeichnet, da ein Großteil dort deutsche Wurzeln hat und die deutsche Kultur so präsent ist wie nirgendwo sonst.

Doch warum sind so viele deutsche gerade dorthin ausgewandert, warum werden dort bis heute die deutschen Traditionen und die Sprache so hochgehalten, wie hört sich das Deutsche dort an und welchen Einfluss haben die Deutschen auf die brasilianische Gesellschaft? All diese spannenden Fragen schauen wir uns im heutigen Video an! Viel Spaß!


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