Marieke Reimann über Ostdeutschland, Anerkennung und Macht

35 Jahre nach der Wiedervereinigung zwischen Ost- und Westdeutschland bestehen weiterhin massive Unterschiede – wirtschaftlich, kulturell und politisch. Die Journalistin Marieke Reimann spricht in diesem Gespräch über strukturelle Ungleichheit, fehlende Repräsentation ostdeutscher Biografien und die Frage, warum so viele Menschen im Osten das Vertrauen in Politik und Medien verloren haben. Sie erklärt, wie die Angleichung nach der Wende zur einseitigen Übernahme westdeutscher Strukturen wurde, warum ostdeutsche Lebensrealitäten bis heute unterrepräsentiert sind – und weshalb diese historischen Versäumnisse bis in die Gegenwart nachwirken.

Wir sprechen über Elitenbildung, Medienmacht, wirtschaftliche Benachteiligung, das Erstarken rechtsextremer Parteien wie der AfD und die Ursachen gesellschaftlicher Entfremdung in Ostdeutschland. Reimann fordert eine neue politische Ansprache, eine ehrliche Auseinandersetzung mit ostdeutscher Geschichte und mehr Sichtbarkeit für ostdeutsche Stimmen – nicht als Symbolpolitik, sondern als strukturelle Veränderung. Sie betont, dass Rechtsextremismus kein regionales Problem ist, sondern eine gesamtdeutsche Herausforderung, der Politik und Gesellschaft endlich entschlossen entgegentreten müssen.

Ein Gespräch über Ostdeutschland, Herkunft, Anerkennung und die Frage, wie ein wirklich vereintes Deutschland aussehen könnte – offen, repräsentativ und gerecht.

Alle Informationen zum 48forward Festival gibt es unter:
https://festival.48forward.com

Folge Gin And Talk bei Spotify:
https://48f.de/gat

Folge uns bei Instagram:
  / ginandtalk  

Mehr Podcasts gibt es auf:
https://48forward.com