Grimmen (VR), die Glocken der Marienkirche

Tonfolge: cis¹-e¹-gis¹-h¹(-ais²)

Das vollständig historische Geläut wurde 1458 (e¹+gis¹), 1620 (h¹) und 1796 (cis¹) gegossen. Ein fünftes, abgestelltes und gesprungenes Glöckchen datiert auf das Jahr 1651.

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Die Marienkirche zu Grimmen wurde um 1275 als massiver Backsteinbau auf einem Feldsteinsockel errichtet. Es wird jedoch bereits zuvor ein Kirchengebäude im Ort existiert haben. Das fünfjochige Langhaus besitzt drei Schiffe mit Kreuzgewölben und Strebepfeilern an den Außenwänden. Über der Ostwand erhebt sich ein zierlicher Dachreiter aus dem steilen Satteldach. Der Hallenchor mit Fünfachtelschluss folgte im 15. Jahrhundert; ein zu gleicher Zeit errichtete Sakristeianbau wurde 1846 entfernt. Ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert stammt der viergeschossige, quadratische Westturm mit Pyramidenhelm. Als Ausstattungsgegenstände sind die barocke Kanzel von 1707, ein frühgotisches Taufbecken, das Ratsgestühl aus dem Jahre 1590 und die von A. Voigt 1992 errichtete Orgel (24/III/P) erwähnenswert.

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Die Kleinstadt Grimmen befindet sich südlich von Stralsund und westlich von Greifswald am Fluss Trebel, welcher in der Stadt seinen Ursprung hat. Gegründet wurde es um 1250 von deutschen Siedlern, nachdem bereits im 9. Jahrhundert slawische Lutizen ansässig waren. 1267 folgte die Ersterwähnung Grimmens, welches bereits 20 Jahre später nachweislich über das Stadtrecht verfügte. Heute verfügt die Stadt mit ihren knapp 9.000 Einwohnern über ein sehenswertes, restauriertes Zentrum.

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Der Besuch erfolgte am 28. August 2025. Herzlichen Dank an Pastor Henning für die Aufnahmeermöglichung und an Robert für die Einladung und den gelungenen Tag in Vorpommern!