Außenministerin Baerbock exklusiv in Heilbronn: „Müssen in die Bundeswehr investieren.“
Автор: STIMMETV
Загружено: 17 февр. 2025 г.
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Im Exklusiv-Interview „Ohne Ausrede – Wahlcheck spezial“ hat Chefredakteur Uwe Ralf Heer Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) in Heilbronn zu Gast.
US-Vize Vance kritisiert Europa auf der Sicherheitskonferenz in München scharf. Wie geht Europa künftig mit der Trump-Regierung um? Außenministerin Annalena Baerbock wird im Stimme-Talk deutlich.
Auf der Münchner Sicherheitskonferenz kam es zu einem diplomatischen Eklat, ausgelöst durch den US-Vizepräsidenten J.D. Vance. Beispiellos rechnete er in seiner Rede mit den Europäern ab, warf ihnen mangelndes Demokratieverständnis vor – und warb für eine Zusammenarbeit der deutschen Politik mit der AfD. Im Stimme-Interview positionierte sich bereits FDP-Chef Christian Lindner deutlich. Er sagte: „Die AfD würde Deutschland wirtschaftlich ruinieren.“
Worte wie die von Vance sind bislang unüblich gewesen in den deutsch-amerikanischen Beziehungen. „Sind die USA noch ein Verbündeter Europas?“, fragt Stimme-Chefredakteur Uwe-Ralf Heer. Außenministerin Baerbock sagt im Stimme-Interview, schon mit der Wiederwahl Donald Trumps sei ihr bewusst gewesen, dass es sich nun eine andere Art der Regierung in den USA handeln würde. „Das ist jetzt einfach die Realität“, macht Baerbock klar. „Diese Regierung setzt auf Tempo, aber auch auf Disruption.“
Trotz des Eklats auf der Münchner Sicherheitskonferenz durch US-Vizepräsident Vance sagt Baerbock, dass es nun für die Europäer das wichtigste sei, sich „nicht kirre machen“ zu lassen. „Wir stehen ein für europäische Sicherheit und Frieden.“ Aus der ersten Trump-Legislatur habe Europa gelernt. Nun heiße es, Europa müsse „mehr Verantwortung übernehmen“.
Baerbock sagt, es sei schon lange klar gewesen, dass Europa mehr in seine eigene Sicherheit investieren müsse – spätestens seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine. In den drei Jahren der Ampel-Regierung sei der Kurs der deutschen Außenpolitik „komplett verändert“ worden. „Wir müssen in die Bundeswehr investieren“, macht Baerbock deutlich.
Der Fokus der deutschen Außenpolitik liege darauf, die Ukraine weiter zu stärken, sagt Baerbock im Stimme-Gespräch. Innerhalb Europas sei „stark“ für eine EU- und Nato-Mitgliedschaft der Ukraine geworben worden. Baerbock ist überzeugt davon, dass die Sicherheit der Ukraine auch den Frieden in Europa sichert.
Baerbock plädiert im Stimme-Gespräch auch hinsichtlich der Sicherheit für ein Bündnis innerhalb Europas. „Wir brauchen eine Verteidigungsunion“, sagt sie. Die Schritte seien bereits eingeleitet worden, auch die Beschaffung von Rüstungsgütern. „Wir brauchen eine funktionierende Abschreckung.“
Im Stimme-Gespräch äußert sich Außenministerin Baerbock außerdem auch zum Thema Migration und Wirtschaft. Baerbock sagt, dass Straftäter ihrer Meinung nach abgeschoben werden müssen. Zudem macht sie sich für die Automobilbranche stark.
„Haben wir den Anspruch, wieder vorne dabei zu sein?“, fragt Baerbock. „Ich möchte, dass meine Kinder auch in Zukunft in einem starken Industrie- und Autoland leben.“ Nun müsse man aufholen, was man in den Jahren zuvor versäumt habe.

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